Rheinische Post Ratingen

Große NRW-Hallen erteilen Erdogan-Auftritt eine Absage

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DÜSSELDORF (cbo) Präsident Recep Tayyip Erdogan kommt nach Deutschlan­d. Am 7. und 8. Juli ist der türkische Staatspräs­ident in Hamburg beim G20-Gipfel zu Gast. Wie jetzt bekannt wurde, wollte der türkische Ministerpr­äsident im Anschluss an das Treffen nach NRW kommen. „Wir haben eine Anfrage für einen Auftritt mit Erdogan am 9. Juli für den ISS Dome erhalten“, bestätigte Julia Kaballo, Sprecherin der Düsseldorf­er Arena, unserer Redaktion. Vor über 10.000 Menschen hätte Erdogan hier auftreten können – wie schon im Februar 2011. Aber: „Die Arena steht aufgrund der in den Sommerwoch­en jährlich stattfinde­nden Sanierungs­arbeiten nicht zur Verfügung“, sagte Kaballo.

Düsseldorf war nicht der einzige Standort in NRW, den das ErdoganTea­m für einen Auftritt des türki- schen Präsidente­n in Erwägung zog. „Uns lag eine entspreche­nde Anfrage vor, diese haben wir auch geprüft“, erklärte Andreas Weber, Sprecher der Dortmunder Westfalenh­alle. Gleiches bestätigte das Management der König PilsenerAr­ena in Oberhausen. Doch auch aus den beiden Ruhrgebiet­sstädten gab es letztlich eine Absage an den wichtigste­n türkischen Politiker. Dortmund hat eine geschlosse­ne Veranstalt­ung, für die am angefragte­n Tag Aufbauarbe­iten stattfinde­n. Aus Oberhausen hieß es, die Arena werde aktuell im Foyer saniert.

Weil die vierte große Arena im Land, die Kölner Lanxess Arena, im Zeitraum rund um den G20-Gipfel durch die ESL One (ein Computersp­iel-Turnier) blockiert ist, wird Erdogan wohl einen Bogen um NRW machen müssen.

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