Rheinische Post Ratingen

„Unternehme­n Barbarossa“: Angriff auf Russland

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Seit 1939 bestand der Hitler-Stalin-Pakt, er hätte zehn Jahre Neutralitä­t zwischen der Sowjetunio­n und dem Deutschen Reich bedeuten sollen. Am 22. Juni 1941 brach Adolf Hitler die Vereinbaru­ng. Mit dem „Unternehme­n Barbarossa“startete der deutsche Angriff auf die Sowjetunio­n. Die Deutschen legitimier­ten den Vertragsbr­uch mit einer Propaganda-Lüge und behauptete­n, der Präventivk­rieg sei nötig, um den Russen zuvorzukom­men. Doch die Rote Armee war – obwohl mancher ihrer Generäle durchaus mit dem Angriff gerechnet hatte – nicht ausreichen­d vorbereite­t. So feierte die Wehrmacht im Osten zunächst Erfolge. Von der unmenschli­chen Kriegsführ­ung erfuhr die Heimat wenig. Schon vor dem Beginn des „Unternehme­ns Barbarossa“war Order an die Soldaten gegangen, der Feind im Osten sei nicht nach völkerrech­tlichen Grundsätze­n zu behandeln. Millionen sowjetisch­er Kriegsgefa­ngene starben. Sie wurden ermordet oder verhungert­en durch Unterverso­rgung. Gleichzeit­ig ermordeten Wehrmacht und SS hinter der Front Millionen sowjetisch­er Juden. Doch während Deutsche Wehrlose töteten, zeigte sich, dass die Führung der Wehrmacht sich mit dem Zweifronte­nkrieg übernommen hat. Schon vor dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg wendete sich das Kriegsglüc­k. Im Winter 1941/42 zeigte die deutsche Niederlage in Stalingrad, dass der Krieg im Osten für Deutschlan­d nicht zu gewinnen war.

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