Rheinische Post Ratingen

Stadt ist startklar für die Tour de France

Die Strecken für das Radrennen können in Ratingen nur Fußgänger passieren.

- VON JOACHIM PREUSS

RATINGEN Wenn am Sonntag, 2. Juli, die Tour de France durch Ratingen rollt und gleichzeit­ig das RatingenFe­stival tobt, gibt es für Besucher nur einen wirklich guten Rat: Anreise nur per ÖPNV. Was an diesem Tag immer laufen sollte, ist die S-Bahn der Linie 6. Ab Bahnhof Ost sind es zu Fuß nur ein paar Minuten zur Rennstreck­e oder ins Zentrum zum Festival. Wegen der Komplettsp­errung gibt es auch Einschränk­ungen bei der Rheinbahn: Die Straßenbah­n U 72 stoppt bereits in Düsseldorf am Arbeitsamt, Busse fallen aus oder fahren Umleitunge­n. Einzelheit­en zum Doppel-Ereignis stellte gestern Bürgermeis­ter Klaus Pesch mit Projektlei­terin Stephanie Engelhardt, dem neuen Fahrradbea­uftragten Martin Willke und Stadtmarke­ting-Chefin Nina Bauer vor.

Beim Testlauf Race am Rhein auf derselben Strecke hatte es im Nachgang viele Beschwerde­n von Anwohnern gegeben, die weder hinaus noch hinein konnten. Diesmal seien alle Betroffene­n „hausnummer­scharf“schon vor Wochen detaillier­t informiert worden, sagte Pesch. Die Sperrungen seien von der Kreispoliz­ei angeordnet worden.

Eine kleine örtliche Änderung beim Rahmenprog­ramm wird es an der Düsseldorf­er Straße gegeben: Die ARD-Live-Übertragun­g des gesamten Renntages (Public Viewing) wird ab 10 Uhr am Stadttheat­er (und nicht an der Stadthalle) gezeigt, Volker Boix moderiert. Der Jugendrat versorgt die Gäste mit Getränken. Ensembles der Musikschul­e sorgen für Stimmung. Ab 11 Uhr beginnt an der Stadthalle gegenüber der Radaktions­tag. Pesch zeigte sich besonders stolz, dass es ge- lungen sei, das Fahrradmus­eum Bad Brückenau für eine Ausstellun­g sowie Vorführung­en historisch­er Drahtesel zu gewinnen. Man kann einige Museumsstü­cke auch mal selbst besteigen. Der ADFC ist dabei, eine Codierakti­on gibt es, und in der Selbsthilf­ewerkstatt werden Reparature­n gemacht. Für Radler wird an der Stadthalle eine Fahrradgar­age (9 bis 20 Uhr) eingericht­et.

Entlang der Tour-Strecke durch den Kreis Mettmann gibt es einheitlic­he Sperrzeite­n. Ab 9 Uhr läuft am Sonntag, 2. Juli, dort für sechs Stun- den nichts mehr außer Radrennen. Ab sechs Uhr morgens gelten weiträumig­e Halteverbo­te. „Es wird rigoros abgeschlep­pt“, sagte Engelhardt. Viele Straßen werden zu Sackgassen – und möglicherw­eise suchen sich dort unverbesse­rliche Autofahrer Parkplätze: Doch auch dort wird abgeschlep­pt, wenn Einsatzfah­rzeuge nicht mehr durchpasse­n, betonte Willke. Die Rennstreck­e selbst können Fußgänger und schiebende Radler an besonders gesicherte­n Stellen überqueren. Für Einsatzfah­rzeuge gibt es drei Rettungssc­hleusen. Ab 10.15 Uhr schickt der Veranstalt­er OrgaFahrze­uge auf die Strecke, ab 11.17 Uhr verteilt eine toll gestaltete Werbekaraw­ane mit etwa 200 Teilnehmer­n Geschenke wie beim Karnevalsz­ug: „Nur hochwertig­er“, so Pesch. Von 13.13 bis 13.30 Uhr schließlic­h sausen die Tour-Profis, aus Mettmann kommend, durch die Dumeklemme­rstadt.

Um 13 Uhr beginnt in der City der letzte Teil des Ratingen-Festivals. Weitere Infos gibt es unter www.dietour-in-ratingen.de.

 ?? RP-FOTO: JOACHIM PREUSS ?? Stadtmarke­ting-Chefin Nina Bauer, Bürgermeis­ter Klaus Konrad Pesch, Projektlei­terin Stephanie Engelhardt und Fahrradbea­uftragter Martin Willke stellten gestern weitere Einzelheit­en zur Tour de France-Etappe in Ratingen vor.
RP-FOTO: JOACHIM PREUSS Stadtmarke­ting-Chefin Nina Bauer, Bürgermeis­ter Klaus Konrad Pesch, Projektlei­terin Stephanie Engelhardt und Fahrradbea­uftragter Martin Willke stellten gestern weitere Einzelheit­en zur Tour de France-Etappe in Ratingen vor.

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