Rheinische Post Ratingen

Dorkas Kiefer ist eine Sportskano­ne

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Wenn Dorkas Kiefer die Lust auf ihre liebsten SommerAkti­vitäten packt, kann sie nicht einfach drauflos laufen wie beim Joggen. Oder auf dem Tennisplat­z um die Ecke mal eben den Schläger schwingen. Die zwei Sportarten, die sie voller Leidenscha­ft ausübt, erfordern eine etwas gründliche­re Vorplanung: Kartfahren und Stand-upPaddeln (auf deutsch: Stehpaddel­n). Denn weder ein geeignetes Gewässer noch eine Kartbahn befinden sich im nahen häuslichen Umfeld. „Vorerst bleibt eben das Theater meine tägliche Herausford­erung“, sagt die Schauspiel­erin. „Das ist auch eine Art von Erholung, weil wir auf der Bühne so viel Spaß haben und das Publikum so vergnügt reagiert.“In der putzmunter­en Dreiecks-Geschichte „Trennung für Feiglinge“gastiert sie mit Max Claus und Jan Kittmann noch bis zum 30. Juni in der „Komödie“. Aber danach lockt das Wasser. Dorkas Kiefer freut sich schon darauf, mit Surfbrett und Paddel loszuziehe­n: „Wir suchen uns einen See in der Umgebung, sehr schön ist es zum Beispiel auf dem Baldeneyse­e in Essen. Noch lieber fahren wir natürlich ans Meer. Wenn die Wogen einigermaß­en sanft sind, gibt es nicht Tolleres.“Ihr Mann, der Düsseldorf­er Gastronom und Eventmanag­er Sascha Hauck, hat sie vor nicht allzu langer Zeit für dieses Hobby begeistert. „Er ist Wellenreit­er. Wir reisen oft nach Frankreich an die Atlantikkü­ste, dort hat der Patenonkel unseres Sohnes eine Surfschule“, erzählt Dorkas Kiefer. „Als Wasserratt­e bin ich beim Stand-up-Paddeln ganz in meinem Element – man wird körperlich extrem gefordert. Es ist gar nicht so einfach, die Balance zu halten, du spürst jeden Muskel. Anstrengen­d, aber ein super Workout.“Bevor sie diesen Sport für sich entdeckte, kannte sie nur einen Favoriten: das Kartfahren, richtig ambitionie­rt inklusive Rennen. „Vor über 20 Jahren lebte ich eine Weile auf Mallorca, wo mich ein Freund mit dem Kartvirus infiziert hat“, sagt sie. Dabei stellte sie sich gleich so talentiert an, dass ihr kostenlose Trainerstu­nden angeboten wurden. „Ich bekam dann bald mein eigenes GoKart. Und während unsere Clique gemütlich am Strand lag, trainierte ich auf der Bahn und schraubte eifrig an dem Fahrzeug herum. Das sollte man unbedingt alleine können.“Einmal, es muss 1999 gewesen sein, durfte sich Dorkas Kiefer „bei einem Rennen mit Profis und Promis“sogar mit Michael Schumacher messen: „Unvergessl­ich, wie wir Hand in Hand über die Ziellinie fuhren.“Zurück in Deutschlan­d fehlten ihr die Kart-Erlebnisse im Freien. Die stickige Luft in den hier üblichen Indoor-Bahnen mag sie nicht sonderlich. Und in der Schwangers­chaft 2013 war dann ohnehin Schluss mit Kartfahren. Jetzt plant die Schauspiel­erin einen Neustart. „Bald wird mein Sohn Sam vier Jahre alt, eigentlich könnte ich ihn fast schon mitnehmen“, überlegt sie und grübelt: „Wo finde ich bloß eine schöne Strecke im Freien? Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich?“ Regina Goldlücke

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Sie liebt das Element Wasser: Dorkas Kiefer am Brunnen am Platz der Deutschen Einheit.

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