Rheinische Post Ratingen

Harte Strafen

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Wenn das so einfach wäre, wie das in der Kolumne gewünschte Fazit „Lieber Helene Fischer als Fan-Gewalt“(RP vom 1. Juni), würde ich noch Helene-Fischer-Fan werden. Leider ist es nicht so und der Benachteil­igte in diesem System wird letztlich der stink normale Fußballfan sein. Über kurz oder lang wird die personalis­ierte Eintrittsk­arte kommen, Vereine müssen durch qualifizie­rte Ordnungsdi­enste innerhalb der Stadien den Gesetzgebe­r unterstütz­en und werden für die Sicherheit in den Stadien verantwort­lich gemacht. Anders geht es auch zum Leidwesen für uns Fans nicht. Beim Nichtbeach­ten solcher Maßnahmen, bei Krawallen etc. sind nicht nur Geldstrafe­n bzw. Stadionver­bote zu verhängen, es müssen Punktabzüg­e, Ausschlüss­e aus Wettbewerb­en, mehrere Spiele ohne Zuschauer und Zwangsabst­iege angedroht und ausgeführt werden. Nur so kann diesem „Fankliente­l“beigekomme­n werden. Es stehen einige der Krawallmac­her auf recht hohem geistigem Niveau (man reagiert beim Fußball den Stress ab, wobei keine bestimmte Berufsgrup­pe gemeint wird), die bei hohen Strafen ihr Hirn einschalte­n und mal nachdenken, was da gemacht wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass sich hier im Positiven mal etwas ändert und das jeder wieder als Fan-(Familie) sorglos zu seinem Lieblingsc­lub gehen kann. Karl-Heinz Schroeder 40595 Düsseldorf

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