Realitätsfern
Zu „Warum die Menschen zu wenig vorsorgen“(RP vom 17. Juni): Haben Sie und unsere Politiker schon einmal in Erwägung gezogen, dass die Menschen keine zu hohe Gegenwartspräferenz haben, sondern dass sie lediglich aufgrund ihrer finanziellen Situation nicht in der Lage sind, für das Alter ausreichend oder überhaupt vorzusorgen? Es ärgert mich zunehmend, dass Menschen mit gesicherten Arbeitsplätzen beziehungsweise Einkommen nicht mehr in der Lage sind, Realitäten unserer Gesellschaft wahrnehmen zu wollen. Wie sollen Menschen mit Niedriglohn und Mindestlohn Vorsorge für ihr Alter treffen? Waltraut Zollinger 40789 Monheim