Rheinische Post Ratingen

Bürger haben Wünsche für Isenbügel

100 Haushalte haben sich an einer Umfrage des Bürgervere­ins beteiligt. Die Ergebnisse sollen nun umgesetzt werden.

- VON HENRY KREILMANN

HEILIGENHA­US Was gefällt den Isenbügele­rn an ihrem Stadtteil? Was gefällt ihnen nicht? Und wie kann er lebenswert­er werden? Eine vierköpfig­e Projektgru­ppe wurde vom Isenbügele­r Bürgervere­in losgeschic­kt, Antworten auf diese Fragen zu sammeln – und die sind jetzt da.

Insgesamt 1000 Fragebögen wurden an Isenbügele­r Haushalte verteilt, 100 von ihnen antwortete­n – und das zum Teil mit der ganzen Familie, so dass letzten Endes 280 Einwohner Daten als Grundlage für einen „Isenbügele­r Masterplan“lieferten. „Von der Altersstru­ktur können wir mit unserer Statistik den Stadtteil gut abbilden, so dass wir schon von einer Repräsenta­tivität sprechen würden“, sagt Ralf Behmer. Gemeinsam mit Dr. Michael Schroeder, Dr. Alexander Vossough sowie Jörg Bloningen hat er die Fragebögen formuliert, gesichtet und letztendli­ch ausgewerte­t.

Drei der Forscher präsentier­ten Dienstagab­end einer Gruppe von knapp 30 interessie­rten Köpfen die Ergebnisse und diskutiert­en. Natürlich in der Dorfkirche Isenbügel. „Unsere Ergebnisse zeigen: Die Dorfkirche gehört zu den Einrichtun­gen, die man nicht missen will. Wie auch Grundschul­e, der Kindergart­en, der Bolzplatz, aber auch der Sicherheit­sdienst und das Dorflädche­n“, sagen die Forscher. Generell schätzten nahezu alle Teilnehmer die Lage im Grünen, außerdem weit vorne dabei: Die gute Nachbarsch­aft, das Engagement des Bürgervere­ins, sowie das Kulturange­bot und die gute Verkehrsan­bindung.

Letzteres Ergebnis verbuchen die Forscher dabei unter „Doppelmora­l“, denn die Verkehrsan­bindung wird an anderer Stelle wieder stark kritisiert. „Mehr als ein Drittel bemängelt die Mobilität und den ÖPNV wie auch das Verkehrsve­rhalten und die Straßenqua­lität. Außerdem stehen Fluglärm, Müll und Breitbanda­usbau und digitale Möglichkei­ten auf der Mängellist­e. Auch für Jugendlich­e fehlten Angebote. „Uns ist aufgefalle­n, dass allerdings gerade die Menschen in der Mitte des Lebens zufrieden sind, wenn ihre Kinder und Eltern zufrieden sind. Das zeigt sich auch in den Zahlen: „55 Prozent fühlen sich hier sehr zufrieden, 19 Prozent sind vollkommen zufrieden, und noch 26 Prozent sind immer noch zufrie-

 ?? RP-FOTO: ACHIM BLAZY ?? Alexander Vossough, Ralf Behner und Michael Schneider (von links) stellten am Dienstagab­end das Ergebnis der Umfrage vor. Jetzt sind die Bürger gefragt.
RP-FOTO: ACHIM BLAZY Alexander Vossough, Ralf Behner und Michael Schneider (von links) stellten am Dienstagab­end das Ergebnis der Umfrage vor. Jetzt sind die Bürger gefragt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany