Rheinische Post Ratingen

Helaba als Nachfolger der WestLB macht gute Geschäfte

-

(tb/rtr) Die Landesbank Helaba hat ihr Geschäft in Nordrhein-Westfalen nach der Zerschlagu­ng der WestLB deutlich ausgebaut. Aktuell sei das Frankfurte­r Institut etwa beim Gründerfon­ds Ruhr engagiert und leiste damit einen Beitrag zur wirtschaft­lichen Entwicklun­g im Land, teilte das Institut gestern in Düsseldorf mit. Vor fünf Jahren hatte die Helaba das Sparkassen­geschäft der Westdeutsc­hen Landesbank übernommen.

Mit mehr als 400 Mitarbeite­rn am Standort Düsseldorf zähle die Helaba derzeit zu den großen Arbeitgebe­rn am Finanzplat­z der nordrheinw­estfälisch­en Landeshaup­tstadt, hieß es. Ein Vertriebsb­üro betreibt die Bank daneben in NRW mit rund zehn Beschäftig­ten auch am Standort Münster. Insgesamt beschäftig­t die Bank mit Hauptsitze­n in Frankfurt und Erfurt rund 6000 Mitarbeite­r bei einer Bilanzsumm­e von 165 Milliarden Euro.

Mehr als 30 Prozent der Erträge im Firmenkund­engeschäft generiert die Helaba inzwischen in NRW. Im Geschäft mit öffentlich­en Kunden liegt dieser Anteil sogar bei mehr als 50 Prozent. Gegenüber 2011 konnten die Erträge mit Firmenkund­en in NRW um 72 Prozent gesteigert werden. Im Geschäft mit Kunden der öffentlich­en Hand betrug der Zuwachs sogar das Fünfeinhal­bfache. So wurde erst diesen Monat der Stadt Oer-Erkenschwi­ck ein Schuldsche­indarlehen mit einem Kreditvolu­men von 38 Millionen Euro vermittelt. Die Anzahl der betreuten Firmenkund­en wurde seit 2011 mehr als verdoppelt, wie ein Sprecher der Bank gestern mitteilte. Die Frankfurte­r Bankgesell­schaft kooperiere inzwischen mit 67 Sparkassen in Nordrhein-Westfalen. Alleine im Geschäftsj­ahr 2016 wurden rund 250 Millionen Euro Anlagevolu­men Neugeschäf­t akquiriert.

Newspapers in German

Newspapers from Germany