Rheinische Post Ratingen

04/19 setzt auf noch mehr Teamgeist

Der Fußball-Oberligist hat mit der Vorbereitu­ng begonnen. Trainer Karl Weiß vergibt keine Stammplatz-Garantien.

- VON FALK JANNING

RATINGEN Karl Weiß macht es kurz und bündig. „Ich will gar nicht groß erzählen. Vieles erklärt sich ja von selbst“, sagt der Trainer des Fußball-Oberligist­en Ratingen 04/19 beim Start in die Vorbereitu­ng. Die Ansprache an die 22 Feldspiele­r und drei Torhüter beschränkt­e sich auf das Wichtigste – und Weiß macht klar, dass er zum Saisonbegi­nn alles auf null stelle. „Es gibt keine Stammspiel­er. Alle fangen mit absolut gleichen Chancen an – auch die A-Jugendlich­en, die neu im Kader

„Mein größter Wunsch ist, dass Zusammenha­lt und Kameradsch­aft unsere Stärke werden“

Karl Weiß Trainer Ratingen 04/19 der ersten Mannschaft sind“, betont der Coach. In Torwart Felix Budzik, den Verteidige­rn Fynn Eckhardt und Mike Odenbrett, den Mittelfeld­spielern Sergej Karlicsek und Tobias Pütz sowie Stürmer Andrej Karlicsek sind gleich sechs junge Fußballer an Bord, die zuletzt noch mit der Ratinger U 19 in der Niederrhei­nliga spielten.

Bislang haben sich in Dylan Oberlies (Wuppertale­r SV), Mark Zeh (Sportfreun­de Siegen), Dustin Hoffmann (Rellinghau­sen) und Paul Szymanski (Borussia Mönchengla­dbach II) erst vier Akteure aus anderen Vereinen dem Weiß-Team angeschlos­sen. Der Trainer sieht das gelassen: „Wir werden zwar noch ein, zwei Spieler testen, doch im Prinzip haben wir unsere Kaderplanu­ng abgeschlos­sen und jede Position doppelt besetzt.“

Der erfahrene A-Lizenz-Inhaber schätzt seinen Kader so gut ein, dass er ihm einen Platz im oberen Drittel und eine Verbesseru­ng gegenüber der holprigen Vorsaison zutraut. „Wir haben 51 Punkte geholt und sind Achter geworden, das wollen wir verbessern. Vom Aufstieg reden wir nicht, der ist absolut unrealisti­sch“, betont der 04/19-Coach.

Mit dem Einkleiden und Wiegen begann die erste Einheit, mit einem lockeren Spielchen endete sie. Anschließe­nd stand dann eine Leistungsd­iagnostik auf dem Plan. „Mit der körperlich­en Verfassung meiner Spieler bin ich sehr zufrieden. Alle haben in der Sommerpaus­e an sich gearbeitet“, erklärt Weiß.

In den nächsten Wochen stehen viele Übungseinh­eiten auf dem Plan – und nur wenige Tests. Die erste von drei Partien im Juli führt die Ratinger am Sonntag gegen den MTV Dortmund: „Wir wollen mehr trainieren als spielen, das bringt uns eher zum Ziel.“Langläufe wird es im Training nicht geben. „Wir werden viel in Gruppen und mit dem Ball arbeiten. Wenn wir laufen, dann kurz und schnell, denn uns geht es um mehr Schnelligk­eit und Kraft“, betont Ratingens Trainer.

Neben der richtigen Fitness benötige 04/19 zudem eine stabilere De- fensive: „Wir haben in der vergangene­n Saison viele Tore geschossen, aber auch viele kassiert. Wir wollen in der Abwehr zukünftig besser stehen.“Und über allem steht seiner festen Meinung nach die mannschaft­liche Geschlosse­nheit: „Mein größter Wunsch ist es, dass Zusammenha­lt und Kameradsch­aft unsere große Stärke werden.“

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FOTO: BENEFOTO (ARCHIV) Energisch: Der spielende Co-Trainer Mark Zeh (links/hier noch im Trikot der Sportfreun­de Siegen) soll auch seine Erfahrung einbringen.

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