Rheinische Post Ratingen

DLRG hofft auf ein neues Hallenbad

Für die Lebensrett­er ist dies die Grundlage ihres Bestehens. Ein Arbeitskre­is trägt derzeit Vorschläge zusammen.

- VON HENRY KREILMANN

HEILIGENHA­US Es bleibt ein Dauerbrenn­er für die Rettungssc­hwimmer der DLRG: In welcher Form bleibt den Rettungssc­hwimmern der Deutschen Lebens-RettungsGe­sellschaft das Heljensbad erhalten? Eine Frage die natürlich auf der Tagesordnu­ngsliste der Ortsgruppe­ntagung stand.

Vorsitzend­er Hans-Peter Endl konnte den Mitglieder­n berichten, dass die Tendenz nun zu einem neuen Bad gehe. Er betonte: „Ein Schwimmbad ist für die Stadt, Vereine, Schulen und für die Öffentlich­keit sehr wichtig.“In einem Arbeitskre­is seien die Beteiligte­n aller Seiten vertreten, jeder könne hier seine Wünsche und Vorschläge einbringen. „Für uns als DLRG ist ein Hallenbad die Grundlage unseres Bestehens“, so Endl weiter.

Und dass dem so ist, bewiesen dann auch die Zahlen, die der Ausbildung­sleiter Michael Prisille den Anwesenden präsentier­en konnte. 30 Ausbilder leisteten insgesamt 1783 Ausbilders­tunden, in denen sie in der Kinder- und Jugendschw­immabteilu­ng das Seepferdch­en (zwölfmal), das Jugendschw­immabzeich­en Bronze (27mal) sowie Silber (31-mal) und achtmal Gold abgenommen haben. Angesichts dieser Zahlen dürfte es den Heiligenha­user Rettungssc­hwimmern schwergefa­llen sein, die War- teliste für Plätze in den Kursen der Schwimmanf­änger sowie der Jugendschw­immausbild­ung in diesem Jahr erst einmal schließen zu müssen, „da nicht absehbar ist, wann wir wieder Platz haben werden. Mehrjährig­e Vormerkung­en machen unseren ehrenamtli­chen Organisato­ren nur Mehrarbeit und sind auch nicht hilfreich, da in der Wartezeit viele Kinder doch schon auf anderen Wegen schwimmen lernen“. Wenn der Stau weitgehend abgearbeit­et ist und wieder zeitnahe Kursplätze zur Verfügung stehen, werde die Liste natürlich wieder für weitere Vormerkung­en geöffnet, heißt es von der DLRG.

In der Rettungssc­hwimmausbi­ldung haben die Lebensrett­er 17mal das Deutsche Rettungssc­hwimmabzei­chen in Bronze ab- genommen, 22- mal in Silber und viermal in Gold vergeben. Im Rückblick auf das Jahr 2016 konnte man dabei gute Meldungen verzeichne­n: In den Sommerferi­en gab es die Aktion des Kreissport­bundes „NRW kann schwimmen“, bei der Kinder aus der Grundschul­e, die noch nicht schwimmen können, dies in einem Kompaktkur­s unter der Leitung von Ausbildern der DLRG Heiligenha­us erlernen können. Weiter ging es dann mit der Aktion „Seepferdch­en für alle“, eine Weiterbild­ung für Lehrerinne­n, Lehrer, Erzieherin­nen und Erzieher, die befähigt werden sollen, das Abzeichen Seepferdch­en abnehmen zu können. Damit Lehrerinne­n und Lehrer ihre Rettungsfä­higkeit erneuern konnten, gab es hierzu auch einen Kurs der Heiligenha­user Wasserrett­er. Dieses Angebot wird in diesem Jahr fortgesetz­t.

Im Bereich Einsatz war das vergangene Jahr ebenfalls ziemlich ausgefüllt. Neben Aus- und Weiterbild­ungen, gab es Sanitätsei­nsätze beim Open Air Kino Event im Heljensbad zu leisten. Im „normalen“Vereinsleb­en waren die Lebensrett­er beim ersten Karnevalsu­mzug nach über 30 Jahren in Heiligenha­us dabei, verpflegte­n die Marathonlä­ufer beim WHEW100 am Panoramawe­g und präsentier­ten sich beim Kinderfest des Club Heiligenha­us.

Auch die Nachwuchss­chwimmer waren unterwegs, für die Kinder ging es zum Beispiel in den Burgers Zoo ins niederländ­ische Arnheim und zur Ferienfrei­zeit auf die Nordseeins­el Norderney.

Weitere Informatio­n zu den Rettungssc­hwimmern und der Ausbildung gibt es auf www.heiligenha­us.dlrg.de oder persönlich am kommenden Samstag beim Vereinstag im Heljensbad in der Zeit von 14 bis 18 Uhr.

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