Rheinische Post Ratingen

Sie liebt die Stadt für ihr Urlaubsfee­ling

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Den Zuschauern bekannt ist Miriam Langeals Moderatori­n von RTL. Dort steht sie für die Frühstücks­sendung „Guten Morgen Deutschlan­d“, „Punkt 12“und „Explosiv“vor der Kamera. Kürzlich wurde sie zum zweiten Mal Mutter und legt aktuell eine kurze TV-Pause ein. Langweilig wird es nicht, bis sie wieder on air geht. Durch die Mutterroll­e entdeckte sie, dass sie vielleicht auch das Zeug zur Erfinderin hat.

Sie sind vor gut drei Monaten zum zweiten Mal Mutter geworden. Wie sehr hat sich Ihr Leben verändert?

LANGE Radikal. Mein Chef bei RTL ist vierfacher Vater. Er sagte mir: Wenn Du ein Kind hast, dann bist Du ein Paar mit einem Kind, wenn Du zwei Kinder hast, dann bist Du eine Familie. Mit zweien hast du eine krasse Erziehungs­aufgabe. Zwei Kinder sind eine ganzheitli­che Herausford­erung.

Sie sind gebürtige Frankfurte­rin, lebten lange in Köln und jetzt in Düsseldorf, wo gefällt es Ihnen am besten?

LANGE Ich lebe seit 2011 hier im schönen Düsseldorf. Ich möchte nicht mehr wegziehen. Die Nähe zum Rhein von Unterbilk aus, wo wir wohnen, ist traumhaft. Ich bin sehr oft am Wasser und kann sogar zu Fuß dorthin gehen. Das ist gerade im Sommer Urlaubsfee­ling pur mit den vielen netten Cafés an den Kasematten zum Beispiel. Düsseldorf ist irgendwie eine kleine Großstadt - und sehr kinderfreu­ndlich.

Dass Sie hier leben, verdanken Sie der Liebe, denn die katapultie­rte sie nach Düsseldorf. Erzählen Sie uns von Ihrer folgenreic­hen Begegnung mit Ihrem heutigen Ehemann und L’OréalManag­er Sebastian Biener.

LANGE Wir haben uns in einem FastFood-Restaurant kennengele­rnt. Nicht in Düsseldorf, nicht in Köln, sondern in Dortmund. Ich war für einen Moderation­sjob dort. Er besuchte Kumpels, die in Dortmund wohnen. Als ich mir einen Kaffee kaufte, sprach er mich an, weil er mich als Moderatori­n wiedererka­nnte. Er hat sich einfach getraut und war sehr charmant dabei. Und dann kam alles ganz klassisch - wie es viele Paare kennen: Die ersten Mails gingen hin und her, und unser erstes Date hatten wir in Düsseldorf.

Ihr erster Sohn wird bald drei, Ihr zweiter ist noch ein Baby. Gehts noch weiter mit der Moderation­skarriere?

LANGE Auf jeden Fall. Klar, im Moment dreht sich bei mir alles um Kinder, Kinder, Kinder. Ich mag meinen Job und denke, dass ich im Spätsommer oder Herbst wieder für Explosiv und Punkt 12 moderieren werde. Ich bin keine Karriereta­nte, die voll arbeiten muss. Aber ich mag meinen Job sehr.

Derweil sind Sie fleißig in den sozialen Medien unterwegs. Auf Facebook haben Sie über 50.000 Follower, und Sie schreiben einen eigenen Blog. Wie denken Sie über die Online-Parallelwe­lt?

LANGE Ich schreibe gerne und veröffentl­iche auch gerne Dinge, die in meinen Augen irgendwie interessan­t sind. Die Interaktio­n mit Usern und Fans ist schon gewinnbrin- gend. In meinem Blog (Mama Miriams Momente) kann ich gezielt auf eine bestimmte Zielgruppe eingehen, in dem Fall eben die Mütter. Das Thema Ernährung für Kinder interessie­rt mich zum Beispiel brennend, und ich finde es sinnvoll, gute Tipps weiterzuge­ben.

Sie nähen auch selber, habe ich gehört. Ist das Ihr neues Hobby?

LANGE Nicht nur das. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch einen Markt für dieses Hobby gibt. Ich bin ein riesiger Kaschmir-Fan. Und ein paar Prototypen mit Kuscheltie­ren und Rasseln habe ich sogar schon hergestell­t. Ich hatte sogar das Vergnügen, die bei der Fashion Week in Berlin schon vorstellen zu können. Da Kaschmir aber ein verdammt teuerer Stoff ist, muss ich mir über das Gesamtkonz­ept noch einmal ausgiebig Gedanken machen. Ein Klicksyste­m für einen Schnuller habe ich auch im Kopf. Bis zur Marktreife ist es aber immer ein weiter Weg.

Als Moderatori­n haben Sie einen exponierte­n Job – ein Protagonis­tenBewusst­sein ist dienlich. Wäre es schön, wenn Ihre Kinder das auch haben?

LANGE Ich stehe gerne vor der Kamera, finde das super-spannend. Mein Großer ist mit seinen noch nicht mal drei Jahren auch schon ein Alleinunte­rhalter. Über seine Mimik könnte ich mich kaputt lachen, und überhaupt ist er ein kleiner Clown. Es müssen wohl die Gene sein. DAS GESPRÄCH FÜHRTE B. PAVETIC

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