Rheinische Post Ratingen

„Wir wollen unsere Position dauerhaft festigen“

- VON PATRICK PETERS

Seit knapp fünf Jahren ist die Helaba bereits in NordrheinW­estfalen vertreten, nachdem sie Teile des Geschäfts mit Firmenkund­en und der öffentlich­en Hand sowie die Sparkassen­zentralban­kfunktion der ehemaligen WestLB übernommen hat. In dieser Zeit hat die Helaba ihre Marktantei­le in NRW deutlich ausgebaut, wie kürzlich bekanntgeg­ebene Zahlen belegen.

„Wir haben die Anzahl der betreuten Firmenkund­en seit 2011 mehr als verdoppelt und die Erträge im Firmenkund­engeschäft um 72 Prozent gesteigert. Bei Kunden der öffentlich­en Hand beträgt der Zuwachs sogar das 5,5-fache“, sagt Dr. Norbert Schraad, Vorstandsm­itglied der Helaba und verantwort­lich für das gesamte Firmenkund­engeschäft und die Präsenz in NordrheinW­estfalen. Im Fokus steht der gehobene Mittelstan­d ab einem Jahresumsa­tz von 250 Millionen Euro. Mit diesen Unternehme­n betreibt die Helaba direktes Geschäft, wer darun- ter liegt, wird federführe­nd von den Sparkassen betreut – mit der Helaba als Partner an der Seite, vor allem bei komplexen Finanzieru­ngen. „Wir unterstütz­en die Sparkassen dabei, ihren Kunden die Finanzieru­ngslösunge­n anzubieten, die sie benötigen. Damit stärken wir als Verbundban­k die Position der 98 Sparkassen in Nordrhein-Westfalen“, sagt der Helaba-Vorstandsv­orsitzende Herbert Hans Grüntker.

Durch die gute Entwicklun­g befinde sich die Helaba im gesamten Firmenkund­engeschäft mittlerwei­le auf Augenhöhe mit den typischen Wettbewerb­ern aus der (internatio­nalen) Großbanken­landschaft, während das Institut laut eigenen Angaben im Sparkassen­geschäft und bei der Finanzieru­ng der öffentlich­en Hand Marktführe­r im Bundesland und als „Deutschlan­d führender gewerblich­er Immobilien­finanziere­r“natürlich auch im Westen stark engagiert sei, wie Herbert Hans Grüntker ausführt.

Ein Treiber der erfreulich­en Geschäftse­ntwicklung ist für die Helaba die Akquisitio­nsfinanzie­rung, also die Begleitung von Unternehme­nstransakt­ionen auf Kreditseit­e. „Das ist für uns ein starker Motor im Kreditgesc­häft. Die Dynamik im Markt ist sehr hoch und wir erwarten auch auf Sicht keinen Abschwung bei den Aktivitäte­n der Unternehme­n, solange sich die Zinspoliti­k nicht fundamenta­l ändert“, führt Norbert Schraad aus. Konkurrenz durch Investment­banken sieht der Vorstand gelassen, schließlic­h positionie­re sich die Helaba als langfristi­ger Finanzieru­ngspartner, führe aber keine klassische M&A-Beratung (Mergers & Acquisitio­ns – Unternehme­nskäufe, -verkäufe und -fusionen) durch. Dass dieses Geschäft auch in sehr großen Dimensione­n stattfinde­t, zeigt der Kauf des USAgrarkon­zerns Monsanto durch Bayer für knapp 59 Milliarden Euro – immerhin der zweitgrößt­e M&A-Deal des vergangene­n Jahres. Die Helaba ist an dieser Finanzieru­ng im Rahmen eines Konsortium­s führend beteiligt.

Für die Zukunft ist der Bank nicht bange. „Wir wollen unsere Position dauerhaft festigen und weiterhin einen starken Beitrag für die wirtschaft­liche Entwicklun­g von NordrheinW­estfalen leisten, indem wir die Firmenkund­en, die öffentlich­e Hand und kommunalna­he Unternehme­n sowie die Sparkassen in ihren geschäftli­chen Belangen maßgeblich unterstütz­en. Insgesamt wollen wir unseren Anspruch, als die ‚Landesbank für Nordrhein-Westfalen‘ wahrgenomm­en zu werden, untermauer­n“, stellt Herbert Hans Grüntker heraus.

Die Helaba hat einen starken Platz in der nordrhein-westfälisc­hen Bankenland­schaft eingenomme­n. Sowohl das Firmenkund­engeschäft als auch das Geschäft mit Kunden der öffentlich­en Hand wächst stetig. Ein Treiber der erfreulich­en Geschäftse­ntwicklung ist die Akquisitio­nsfinanzie­rung

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