Rheinische Post Ratingen

Die Mehrheit der Deutschen nutzt mittlerwei­le ein Smartphone. Bankgeschä­fte erledigen die Menschen hingegen immer noch häufig lieber am Computer oder Schalter. Sind Sicherheit­sbedenken beim Mobile-Banking berechtigt? Wie kann man sich gegen Angriffe schüt

- VON JÜRGEN GROSCHE

Meldungen über Hackerangr­iffe und Sicherheit­slücken verunsiche­rn die Handynutze­r. Birgt Mobile-Banking Sicherheit­srisiken? Experten der Sparkasse haben Auskunft gegeben. Dass Banking mit dem Smartphone unsicher ist, stimmt demnach nicht. Wenn die Bankkunden eine hochwertig­e, aktuelle Banking-App in Verbindung mit einem aktuellen Betriebssy­stem nutzen, können Bankgeschä­fte mit dem Smartphone abgewickel­t werden. Allerdings sollten sich die Nutzer über den Anbieter einer Banking-App genau informiere­n und unabhängig­e Bewertunge­n von renommiert­en Portalen zu Rate ziehen. Nutzer der Sparkassen-App haben darüber hinaus den Vorteil, dass sie sich bei Fragen zur App an ihre Sparkasse vor Ort wenden können.

Viele Menschen sorgen sich, dass ihre Daten gehackt werden könnten, wenn sie ihr Handy verlieren oder es gestohlen wird. Sparkassen­Experten raten deshalb: „Gehen Sie auf Nummer sicher. Erstes Gebot: Das Smartphone sollte per Code oder Fingerabdr­uck-Sensor vor unbefugtem Zugriff gesichert sein. Installier­en Sie auf Ihrem Smartpho- ne ein Programm, das Ihre Daten im Falle eines Verlustes schützt. Sperren Sie ein verlorenes Gerät sofort und melden Sie den Verlust der Polizei.“

BankingApp­s funktionie­ren nur, wenn man sie über ein Passwort oder mithilfe des Fingerabdr­uck-Sensors öffnet. Zum Abruf der Kontodaten wird grundsätzl­ich eine Pin benötigt und zur Abwicklung einer Überweisun­g eine Tan eingegeben. Dennoch sollten Nutzer genau ihre Kontobeweg­ungen nach dem Verlust eines Smartphone­s prüfen und sich bei Unstimmigk­eiten schnellstm­öglich mit ihrem Kreditinst­itut in Verbindung setzen.

Kann jeder beim MobileBank­ing meine Daten ausspionie­ren? Diese Sorge treibt viele um. Ob dies möglich ist, sei abhängig von der App, die man nutzt, sagen die Experten: „Bei der Sparkassen-App bleiben Ihre Daten bei der Sparkasse. Das ist ein großer Vorteil in punkto Sicherheit. Sie landen nicht auf ausländisc­hen Servern und, sie werden auch nicht zu Werbezweck­en weitergege­ben.“Services wie die „Fotoüberwe­isung“oder „Kwitt“, bei dem man kleinere Geldbeträg­e ohne die Eingabe einer Tan an Freunde überweisen oder von ihnen Geld anfordern kann, können Kunden der Sparkassen deshalb ohne Bedenken nutzen.

Bei Bankgeschä­ften übers öffentlich­e W-Lan müssen Nutzer allerdings besondere Vorsicht walten lassen. Hier

Kann jeder beim Mobile-Banking meine Daten ausspionie­ren? Diese Sorge treibt viele um

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FOTO: RSGV Birgt Mobile-Banking Sicherheit­srisiken? Experten der Sparkasse haben Auskunft gegeben. Dass Banking mit dem Smartphone unsicher ist, stimmt demnach nicht.

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