Rheinische Post Ratingen

Das Ruhestands­vermögen mit der Etappenstr­ategie sichern

Dem eigenen Vermögen kommt zur Finanzieru­ng des Ruhestande­s eine bedeutende Rolle zu. Neben der Vermögensv­erwaltung steht dabei eine profession­elle Ausschüttu­ngsplanung im Fokus.

- VON PATRICK PETERS

Die Zahlen sind alles andere als zufriedens­tellend. Das Brutto-Rentennive­au wird 2040 nur noch 39 Prozent des Durchschni­ttseinkomm­ens betragen, selbst Gutverdien­er, die dauerhaft bis zur Beitragsbe­messungsgr­enze in die Pflichtver­sicherung eingezahlt haben, kommen – Stand heute – auf einen Auszahlung­shöchstbet­rag von nur etwas mehr als 2700 Euro monatlich. Gleichzeit­ig belegen aber Statistike­n, dass so gut wie niemand diesen Betrag erreicht.

Wer sich nur auf die gesetzlich­e Rente verlässt, kann in eine Versorgung­slücke fallen

Das heißt konkret: Wer sich nur auf die gesetzlich­e Rente verlässt, setzt sich dem Risiko aus, in eine Versorgung­slücke zu fallen und nicht über genügend Ruhestands­vermögen zu verfügen.

„Deshalb kommt dem eigenen Vermögen zur Finanzieru­ng des Ruhestande­s eine bedeutende Rolle zu. Die gesetzlich­en und betrieblic­hen Renten reichen meist nicht aus, um den gewohnten Lebensstan­dard nach der Erwerbsauf­gabe weiterzufü­hren. Wer sich nicht zu sehr einschränk­en möchte, muss seine Rente häufig aus den Rücklagen aufstocken“, sagt Michael Huber, Mitglied der Geschäftsl­eitung beim VZ VermögensZ­entrum, einem unabhängig­en Vermögensv­erwalter unter anderem mit Sitz in Düsseldorf. Die Beratungsg­esellschaf­t ist für ihre Dienstleis­tungen rund um die Ruhestands­finanzieru­ng bekannt. „Gerade Menschen, bei denen der Ruhestand in Sichtweite ist, haben jetzt Handlungsb­edarf. Sie haben kein allzu großes Zeitfenste­r mehr, um ihr Ruhestands­einkommen zu planen.“

Dabei stellen sich in erster Linie zwei Fragen. Ist genügend Vermögen vorhanden, um die Differenz zwischen dem letzten verfügbare­n Einkommen und den Renteneink­ünften mit Zinserträg­en auszugleic­hen? Oder muss das Ersparte nach und nach aufgezehrt werden? „In beiden Fällen kommt es auf eine genaue Planung an – und zwar sowohl der Vermögensv­erwaltung als auch des Vermögensv­erzehrs. Deshalb führt das VZ eine genaue Analyse des Ist-Standes, der individuel­len Bedürfniss­e und eine detaillier­te Ausschüttu­ngsplanung durch. Auf diese Weise entsteht ein profession­elles Bild, mit dem man tatsächlic­h arbeiten kann: „Das persönlich­e Ausgabenbu­dget ist die Basis für die weitere Finanzplan­ung. Auch anfallende Steuern, steigende Ausgaben für Gesundheit und Pflege und der Ausgleich der Inflation sind zu berücksich­tigen. Erst wenn der Mandant weiß, wie viel Einkommen er jeden Monat benötigt und wie viel Ver- tegie wird das Kapital in einen Verbrauchs- und in einen Wachstumst­eil unterteilt. Während der Verbrauchs­teil sehr sicherheit­sorientier­t angelegt und als Zusatzrent­e nach zehn Jahren aufgebrauc­ht wird, fließt das Geld, das nicht zum Leben benötigt wird, in den Wachstumst­eil: Dieser wird langfristi­g und zugunsten einer höheren Rendite etwas offensiver angelegt. Je nach ihren persönlich­en Wünschen, Erwartunge­n und finanziell­en Anforderun­gen im Ruhestand entscheide­n die Anleger selbst, wie sie ihr Kapital aufteilen möchten.“

Für die Umsetzung der Etappenstr­ategie spielen passive Indexfonds (ETFs) eine wichtige Rolle. Diese sind kostengüns­tig, flexibel und sind ein gutes Mittel, um an weltweiten Indexsteig­erungen teilzuhabe­n. Das VZ VermögensZ­entrum setzt ETFs aktiv ein, will heißen: Die Vermögensv­erwalter verändern die Zusammenst­ellung der ETF-Körbe der Kunden je nach Börsenlage, um immer das beste Ergebnis zu erreichen. „Auf das Risikomana­gement der Kundengeld­er legen wir besonders viel Wert. Denn für Ruheständl­er ist Risikoschu­tz noch wichtiger als Rendite“, betont Michael Huber.

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FOTO: THINKSTOCK/PHOTOBUAY Der privaten Ruhestands­finanzieru­ng kommt eine bedeutende Rolle zu. Das VZ VermögensZ­entrum berät bei der Strukturie­rung und der Verwaltung des Vermögens für diese Lebensphas­e.
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