Rheinische Post Ratingen

„Rat Wikings“schaffen’s in den Endlauf

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Zum mittlerwei­le zwölften Mal stachen die integrativ­en Drachenboo­tPaddler aus Ratingen, Mitarbeite­nde und Fachkräfte der Werkstatt für Behinderte Ratingen und des Wohnverbun­des Kreis Mettmann in den Essener Baldeneyse­e. 18 Paddler mit und ohne Behinderun­g sitzen zu gleichen Anteilen im Boot. Hinzu kommen bei den „RAT Wikings“eine Trommlerin und eine Steuerfrau. Mindestens sechs Aktive müssen Frauen sein, sonst gibt es Strafsekun­den. 21 Drachenboo­te gingen auf Einladung von DJK Franz-Sales-Haus Essen und der Rhein-Ruhr-Sport GmbH bei wolkigem aber trockenem Wetter an den Start. Alle Teams hatten mit ziemlichem Gegenwind zu kämpfen. Für Spannung sorgte der WFB-interne Wettkampf mit dem Boot der „Heljens Fighter“von der Lebenshilf­e Kreis Mettmann und der WFB Velbert. Nach drei Jahren gab es im ersten Zeitlauf wieder ein direktes Aufei- nandertref­fen, das dieses Mal die Ratinger mit einer guten Sekunde Vorsprung gewannen. Mit der Zeit von 1:28,97 Minuten, der insgesamt sechstbest­en, schafften sie es ins BFinale des Champions-Cups. Da die „Heljens Fighter“aus Heiligenha­us, Velbert und Wülfrath sich im zweiten Zeitlauf nicht verbessern konn- ten, kamen sie ins A-Finale des Winners-Cups. In den Endläufen mussten erst die „Heljens Fighter“gegen „RWB Power Water Rangern“und die „Tilbecker Neptuns“antreten und belegten den zweiten Platz. Im vorletzten Endlauf trafen die Ratinger Wikinger auf die „Troxler Lurche“und die „Wupperscho­tten“, beide aus Wuppertal. Trotz heftigen Kampfes mussten Sie sich geschlagen geben. Nicole Schumann, TeamKapitä­nin und Steuerfrau der „Wikings“, war trotzdem sehr zufrieden: „Gewinnen ist toll, aber nicht immer die Hauptsache. Alle Paddler hatten viel Spaß und sind schon voll motiviert für die Rennen im nächsten Jahr.“Zusammen mit dem noch amtierende­n Vorstandsv­orsitzende­n des Franz-Sales-Hauses, Günter Oelscher und seinem Nachfolger Hubert Vornholt wurden die Preise, Urkunden und Medaillen vom Essener Bürgermeis­ter Thomas Kufen und der früheren Weltklasse-Kanutin Barbara Conrad (ehem. Schüttpelz) vom KG Essen überreicht. Die vielfache deutsche Kajak-Meisterin Barbara Conrad gewann bei den Olympische­n Spielen im Jahr 1984 in Los Angeles die Silbermeda­ille im Kajak-Einer, die Bronzemeda­ille im Kajak-Zweier (mit Josefa Idem) und wurde Fünfte mit dem Kajak-Vierer.

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FOTO: PRIVAT Die RAT-Wikings im vorderen Boot legten sich in der Startphase schon mächtig ins Zeug.

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