Kirmes wegen Unwetters unterbrochen
Die Besucher mussten am Nachmittag das Gelände verlassen. Zwei Stunden später kam die Entwarnung.
Die Rheinkirmes ist wegen eines Gewitters gestern Nachmittag für zwei Stunden unterbrochen worden. Gegen 15.30 Uhr standen die Geräte still, alle Besucher mussten den Festplatz verlassen. Später regnete es immer noch, das Unwetter war aber vorbeigezogen. Die Verantwortlichen gaben Entwarnung. Das freute die Schausteller: Die Stunden ab dem Spätnachmittag gelten als umsatzstärkste Zeit.
Die Entscheidung hatte die sogenannte Koordinierungsgruppe getroffen. In dieser Runde kommen der Veranstalter – die St. Sebastianus Schützen –, Schausteller sowie Polizei und Feuerwehr zusammen. Bereits am Morgen hatte der Deutsche Wetterdienst vor möglichen Gewittern gewarnt. Die Verantwortlichen ließen sich von den Meteorologen laufend informieren. Als klar wurde, dass eine starke Gewitterzelle kommen würde, fiel die Entscheidung. Mit Durchsagen wurden die Besucher aufgefordert, den Platz zu verlassen. Die Stimmung war entspannt. Allerdings war die Gefahr zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu erkennen. Viele Besucher von Bierzelten versuchten vergeblich, die Sicherheitskräfte davon zu überzeugen, dass sie bleiben können. Zudem wollten neue Besucher auf den Platz, teilweise mit Regencapes. Die Schausteller sicherten ihre Geschäfte vor dem Sturm. Viele Gäste stellten sich unter der Oberkasseler Brücke unter – in der Hoffnung auf schnelle Wiedereröffnung.
Für Verwirrung sorgte die Rheinbahn: Zunächst hielten die Züge nicht mehr an der Luegallee, also der zentralen Kirmes-Haltestelle – obwohl die Besucher abreisen sollten. Dies war Teil des Notplans, den