Rheinische Post Ratingen

Ratinger radelt quer durch die Region

Veith Huxohl strampelt sich samt Onkel für den WDR ab. Jetzt war Zwischenst­opp in Mettmann.

- VON DIRK NEUBAUER

RATINGEN/METTMANN Marcel Kittel ist raus – aus der Tour de France. Veith Huxohl (39) aber sitzt bei „Wunderschö­nes NRW“noch fest im Sattel. Obwohl er gerade mit etwas zusammenge­bissenen Zähnen lächelt. Der letzte Anstieg – aus dem Neandertal hoch zu den Mettmanner Höhen der Marie-Curie-Straße – hatte es nach einem langen Tag mit Hagel, Blitz und Donner und dichtem Sommerrege­n in sich.

Da kann selbst einer, der normalerwe­ise doppelt so lange Tagesstrec­ken fährt, die heiße Dusche zur Muskelents­pannung gut gebrauchen. Die ganze Woche lang gehört der Ratinger Hobbyradle­r Veith Huxohl zu dem achtköpfig­en Team, das für die Sendung „Wunderschö­n! Die WDR Radtour 2017“von Königswint­er zum Essener Baldeney- see fährt und dabei filmt. Gestern traf sich das sich Team mit 1500 Radlern aus ganz NRW.

„Das ist schon ein enormer logistisch­er Aufwand“, staunt Huxohl, den sein Onkel Rüdiger Hägerbäume­r dazu animiert hat, sich bei e WDR 4 um den Platz im Filmteam zu bewerben. Prompt wurden sein Onkel und er genommen. „Dabei bin ich eigentlich eher Hard-RockFan“, lacht der Ratinger mit ostwestfäl­ischen Wurzeln.

Egal, es bleibt ein Sommeraben­teuer. Die knapp 90 Kilometer zwischen Hösel und Königswint­er ist Huxohl am vergangene­n Wochenende – natürlich – geradelt. „Sonst hätte ich mein Auto da unten parken müssen.“Erste Anerkennun­g verschafft­e sich der 39-Jährige, als er zum berühmten Drachenfel­s hoch radelte. „Die Bahn war voll, unser Gepäck im Begleitwag­en ver- staut. Dennoch war das ziemlich steil.“Und wurde aber mit einem schönen Ausblick belohnt. Nachdem die beiden Moderatore­n Marco Schreyl und Janine Breuer-Kolo „ihre“Radler im Hagelschau­er auf die Wasserskia­nlage Langenfeld geschickt hatten, führte Huxohl die Gruppe sicher durch den Heimatkrei­s Mettmann. „Dass wir in den ersten drei Tagen drei Plattfüße hatten, muss uns allerdings erst einmal jemand nachmachen“, sagt der 39Jährige. Da machte sich das große Begleitfah­rzeug samt Techniker im Filmtross echt bezahlt.

„Wunderschö­n“fand Huxohl das Terrain rund um den Altenberge­r Dom – auch wenn für die Kameras so mancher Meter mehrfach geradelt werden musste. Gesendet wird der Beitrag über die Radtour am 20. August, um 20.15 Uhr im WDRFernseh­en (3. Programm).

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