Rheinische Post Ratingen

04/19: Drei mal 45 Minuten für alle

Der Fußball-Oberligist nimmt heute an einem Blitzturni­er in Essen teil. Trainer Weiß will viele Spieler einsetzen.

- VON ANDRÉ SCHAHIDI

RATINGEN Testspiele sind nicht so das Ding von Karl Weiß. Zumindest nicht in dieser Vorbereitu­ng: Der Trainer von Ratingen 04/19 setzt lieber auf seinen eigenen Kader. „Es bringt uns nichts, gegen Bezirkslig­aoder Kreisligat­eams zu spielen“, sagt er. „Da spiele ich lieber im Training mehr Elf gegen Elf – da kann man auch mal eingreifen und korrigiere­n.“

„Ich spiele lieber im Training Elf gegen Elf, da kann man auch mal eingreifen und korrigiere­n“

Karl Weiß

Ausgerechn­et heute macht Weiß eine seiner in diesem Sommer seltenen Ausnahmen. Dann nämlich tritt der RSV beim Blitzturni­er der SpVgg Steele an. Der Bezirkslig­ist ist um 16.20 Uhr der letzte Gegner des Weiß-Teams. Vorher geht es um 13.50 gegen den Oberliga-Absteiger SV Hönnepel-Niedermörm­ter, direkt im Anschluss spielt 04/19 dann gegen Oberliga-Aufsteiger Speldorf. „Das sind gute Gegner“, sagt Weiß. „Und in drei Halbzeiten möchte ich möglichst vielen Spielern Einsatzzei­ten geben. In Steele kann unser ganzer Kader spielen.“

Mit dem Stand der Vorbereitu­ng ist Weiß bislang zufrieden: „Es gibt keine Verletzten, das ist sehr positiv“, sagt er. „Auch wenn sich das jetzt in den Testspiele­n natürlich ändern könnte. Einzig die Urlauber fehlen jetzt.“So entspannen sich Phil Spillmann, Torhüter Dennis Raschka und Zugang Mark Zeh in diesen Tagen in der Sonne, während die Kollegen schwitzen. „Das ist im Amateurfuß­ball halt so“, betont Weiß.

Nun können sich auch die ganzen jungen Spieler zeigen, die den Sprung aus der A-Jugend geschafft haben. „Sie haben sich in den ersten drei Wochen schon gut integriert und einige von ihnen können sicherlich auch den Etablierte­n Feuer machen.“Dass das gelingt, dafür soll auch Mark Zeh sorgen. Der Routinier wurde schließlic­h aus Siegen verpflicht­et, um seine erste Schritte im Trainer-Amt zu machen. „Ich hoffe, dass ich den jungen Spielen etwas beibringen und von meine Erfahrung weitergebe­n kann“, sagt der Defensivsp­ieler – auch wenn das in Steele nicht gelingen wird, da Zeh im Urlaub weilt.

Doch auch ohne den Routinier glaubt Weiß trotz des durchwachs­enen ersten Test gegen Dortmund (0:2) an die Fortschrit­te seiner Mannschaft. „Wir haben ja einen Stamm von 13 Spielern, die alle in der Vorsaison mehr oder weniger regelmäßig gespielt haben, behalten“, betont der Coach. „Daher müssen wir keine komplett neue Mannschaft aufbauen, sondern müssen die Zugänge gezielt in die Mannschaft einbauen. Das ist ein ganz anderes Arbeiten als bei einem kompletten Umbruch.“Ein paar Verbesseru­ngen will Weiß auch heute schon sehen. „Einige Gegner werden gegen uns sehr tief stehen. Da will ich, dass wir die Räume besser nutzen, die Außen besser besetzen.“Die Spieler haben nun drei Halbzeiten, das zu verinnerli­chen.

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