Rheinische Post Ratingen

Landrat: 2017 fallen vier Polizisten­stellen weg

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KREIS METTMANN (gök) Befürchtun­gen, bei der Kreispoliz­ei Mettmann könnten bis zu 80 Stellen gestrichen werden, sind jetzt die neuen Landtagsab­geordneten und Landrat Thomas Hendele – alle CDU – entgegenge­treten. Für dieses Jahr lasse sich sagen, dass 4,1 von 680 Stellen entfallen, schreibt Hendele in einer Stellungna­hme. „Bis zum 1. September ist noch keine verlässlic­he Aussage darüber möglich, wie viele Beamte die Behörde verlassen oder zur Behörde versetzt werden.“Klar sei jedoch, dass ihr sechs Verwaltung­sangestell­te zugewiesen werden. Damit könnten Polizisten von Verwaltung­sarbeiten entlastet und in polizeilic­hen Kernaufgab­en eingesetzt werden, heißt es weiter: Mehr Polizei auf der Straße, so ist die Hoffnung.

Sowohl die SPD-Abgeordnet­e Elisabeth Müller-Witt als auch die Fraktionsc­hefin der Wählergeme­inschaft in Haan, Meike Lukat, hatten öffentlich gefragt, wie es mit der Po- lizei im Kreis Mettmann weitergeht. Auf ihre Fragen nach den kommenden Jahren gibt es bisher also keine konkrete Antwort. Klar ist anscheinen­d nur, dass es bis 2020 zu Engpässen im Land kommen wird: Erst dann haben die 2300 Polizeianw­ärter, die jetzt eingestell­t werden sollen, ihre Ausbildung beendet. „Dass nun im Jahr 2017 nicht genug Kräfte vorhanden sind, ist Ergebnis rotgrüner Politik“, heißt es von Seiten der CDU-Abgeordnet­en. Vor allem Christian Untrieser aus Erkrath hat das Thema Innere Sicherheit auf seine Agenda genommen. Er ist es auch, der den neuen Innenminis­ter Herbert Reul (CDU) besonders lobt. „Innenminis­ter Reul hat schon kurz nach seiner Amtseinfüh­rung wichtige Schritte unternomme­n, die auch der Kreispoliz­eibehörde Mettmann zugutekomm­en“, sagt Untrieser. Auf Zustimmung stößt, dass der Minister die Blitzmarat­hons, die sein Vorgänger Ralf Jäger eingeführt hatte, für beendet erklärt hat.

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