„Wilma Wunder“serviert am Luther-Platz
Der neue Gastronomie-Pavillon auf dem Martin-Luther-Platz gewinnt an Gestalt. Jetzt steht auch fest, wer ihn betreiben wird: Die Enchilada-Gruppe setzt dort ihr Ganztagskonzept „Wilma Wunder“um. Eröffnung ist noch in diesem Jahr.
Auf dem Martin-Luther-Platz lässt sich gut beobachten, was Innenstadt-Reparatur in großem Stil bedeuten kann: mehr Platz für Fußgänger, mehr Sitzplätze im Freien, unter dem Strich mehr Urbanität. Das italienische Restaurant „Bonalumi“nutzt seine Außenterrasse bereits im Vollbetrieb, das Eiscafé aus den Schadow Arkaden ebenfalls, das „Vapiano“ist der dritte bekannte Anlaufpunkt. Nummer vier nimmt Gestalt an: Am Gastronomie-Pavillon nach den Plänen des Architekten Juan Pablo Molestina werden seit dieser Woche die Scheiben eingesetzt – und es ist nun auch klar, wer dort die Düsseldorfer und die Gäste von außerhalb bewirten wird: „Wilma Wunder“wird den Pavillon von früh bis spät bespielen.
Das Ganztagskonzept der in Süddeutschland beheimateten Enchilada-Gruppe feiert damit seine NRWPremiere. In Heilbronn und Mainz gibt es Lokale dieser Art bereits. Für die Betreiber ist „Wilma Wunder“eine Verwandlungskünstlerin: Je nach Tageszeit verwandelt sich das Lokal in ein Café, ein Bistro, ein Res- taurant oder in eine Bar. Es gibt Frühstücksvarianten, mittags viel leichte und gesunde Küche mit Salaten, Vitello Tonnato oder vegetarischen Gerichten, abends kann es dann auch die klassische Rinderroulade sein.
Die Enchilada-Gruppe setzt auf bodenständige und nachhaltige Ideen: Das Brot ist hausgebacken, die Limonade selbst gemacht, der Flammkuchen kommt aus dem ei- genen Ofen. Eingekauft werden soll bei regionalen Händlern, das Fleisch aus artgerechter Haltung stammen. Thorsten Jablonka, der Geschäftsführer im Pavillon wird, ist optimistisch: „Wir sind überzeugt, dass Wilma schnell ein wichtiger Teil in der gastronomischen Szene in Düsseldorf wird.“Eröffnet werden soll vor dem Jahresende.
Architektonisch ist der Pavillon bereits jetzt ein Hingucker. Bis auf einen Betonkern für die Erschließung dominieren Holz und Glas die Konstruktion. Bald folgt der Einbau der Fassade. Sie besteht aus CortenStahl, der mit der Zeit orange-braun wird und sich mit seinen Bögen an die Johanneskirche und die historische Fassade der Schadow Arkaden anlehnt. Der Innenraum ist acht Meter hoch, es gibt ein Galeriegeschoss und eine Dachterrasse mit einer Vielzahl von Sonnensegeln.