Rheinische Post Ratingen

INFO Kunstinsta­llation lehnt sich an ältere Arbeiten an

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Ausstellun­g „Now! HA Schult, 1972, 1983, 2017“ist neben Werken von Julian Schnabel, Keith Haring und Mel Ramos in der Galerie Geuer & Geuer Art (Heinrich-Heine-Allee 19) im Schaufenst­er an der Neustraße zu sehen. Zeiten Die Galerie hat dienstags bis freitags 11–18 Uhr und samstags 11–15 Uhr geöffnet. Die Arbeit von HA Schult ist noch bis Mitte September ausgestell­t. Manhattan kreisen und es in eine Mülldeponi­e auf Staten Island abstürzen ließ. Die Filmaufnah­me des Projekts wurde live über Satellit – damals eine ungeheure Neuheit – auf die Documenta übertragen. An der Absturzste­lle zurück blieb ein Schild mit der Aufschrift: „Crash. a monument for USA by HA Schult. June 25, 1977.“

Seit vielen Jahren kennt der Galerist Dirk Geuer den im mecklenbur­g-vorpommeri­schen Parchim geborenen Aktionskün­stler schon. Er sei glücklich, HA Schult für eine Ausstellun­g gewonnen zu haben: „Es ist herrlich, dass er mit 78 Jahren immer weitermach­t“, sagt Geuer. Für ihn sei Schult ein Einzelgäng­er, gleichzeit­ig aber auch das beste Beispiel eines künstleris­chen Machers – ein Wort, das Schult einst selbst geprägt haben soll: „Alle reden nur über Projekte, er setzt sie um.“Schult könne nicht stehenblei­ben, müsse seine Ideen von Freiheit, Achtsamkei­t, Umweltschu­tz und Frieden weitertrag­en, auch an Orte, an denen Kunst und Ausstellun­gen nicht alltäglich seien.

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