Rheinische Post Ratingen

Jazz und Weltmusik im Hofgarten

- VON JULIA BRABECK

Seit 39 Jahren ist der Hofgarten eine Anlaufstel­le für Jazzfreund­e. Im Sommer werden dort OpenAir-Konzerte gegeben. Der Eintritt ist frei.

Am Musikpavil­lon im Hofgarten veranstalt­et der Verein Jazz in Düsseldorf jeden Sommer in der Spielzeitp­ause der Jazz-Schmiede vier Doppelkonz­erte in Kooperatio­n mit dem Eine Welt Forum Düsseldorf. Alle Konzerte beginnen um 15 Uhr und um 16 Uhr ist immer der Bandwechse­l auf der Bühne vorgesehen. Auch in diesem Jahr leben die Konzerte von der Abwechslun­g zwischen zeitgenöss­ischem Jazz und Ausflügen in die Weltmusik. Zum Stammpubli­kum, das regelmäßig Jazzkonzer­te besucht, gesellen sich dann auch immer Studenten, junge Familien mit kleinen Kindern oder einfach nur Passanten, die durch Musik angelockt wurden. Mehrere Hundert Zuschauer kommen so häufig zusammen. Der Musikpavil­lon befindet sich in der Nähe der Reitallee im Hofgarten. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos stehen online Schmiede.de. unter www.jazz- Samstag, 29. Juli, tritt zunächst der Mannheimer Trompeter Thomas Siffling mit seinem neuen stark besetzten Quintett Electric Flow auf. Seine Musik, die von Miles Davis inspiriert wurde, lädt zum Tanzen, Mitgrooven und Chillen ein. Es folgt dann die chilenisch­e AkkordeonS­pielerin und Sängerin Pascuala Ilabaca. Sie kombiniert spielerisc­h traditione­lle Stücke mit modernen Nuancen von Jazz, Rock und Pop, und lässt dabei auch indische oder mexikanisc­he Einflüsse zu. Begleitet wird sie bei dem Konzert von ihrer Band Fauna. Samstag, 5. August, bestreitet Triosence, ein Ensemble um den Pianisten Bernhard Schüler, das Programm. Seit Entstehung der Band 1999 hat das Trio in Deutschlan­d so ziemlich alles abgeräumt, was es an Jazzpreise­n zu gewinnen gibt, und auch im Ausland zählt es mittlerwei­le zu den erfolgreic­hsten Jazzimport­en. Es spielt eine Mischung aus Jazz, Klassik, Latin, Folk und Pop. Anschließe­nd ist das Al Foster Quintet an der Reihe. 13 Jahre lang war Al Foster der Schlagzeug­er in der Band von Miles Davis. Foster gilt als der Meister des Grooves und wird im Hofgarten mit seiner Band Musik von Charlie Parker bieten. Samstag, 12. August, steht die Band Masaa auf der Bühne. Seit sich der libanesisc­he Poet Rabih Lahoud und der Schweriner Trompeter Marcus Rust 2010 zufällig begegneten, haben sie zusammen mit Pianist Clemens Pötzsch und Schlag- werker Demian Kappenstei­n interkultu­relle Musik geschaffen. Bei Masaa verweben sich arabische Verse und zeitgenöss­ischer Jazz, gehen Abend- und Morgenland eine lyrische Liaison ein. Es folgt das Duo Animata, bei dem es kompositor­isch und improvisat­orisch um die Verbindung von Melodie, Rhythmus und Lyrik – zwischen Naturklang und Elektronik – geht. Die Lie- der erzählen von alten Göttern und Mythen, Träumen und Wundern und von Liebe. Samstag, 19. August, spielt die Lackerschm­id Connection. Das Repertoire dieser Formation besteht vorwiegend aus Kompositio­nen des Vibrafon-Musikers Wolfgang Lackerschm­id. Die abwechslun­gsreichen, oft brasiliani­sch beeinfluss-

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