Rheinische Post Ratingen

Heimisches Obst hat weniger Schadstoff­e

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HILDEN/HAAN (cis) Jeder Deutsche isst im Jahr durchschni­ttlich 3,5 Kilogramm Erdbeeren. Mit lediglich 0,3 Gramm Fett pro 100 Gramm sind Erdbeeren ein absoluter Figurschme­ichler. Und auch die übrigen Inhaltssto­ffe sind gesundheit­sfördernd, weiß Heike Fritz vom Servicetea­m der KKH Kaufmännis­che Krankenkas­se: „Erdbeeren sind echte Vitaminbom­ben. Sie enthalten sogar mehr Vitamin C als Orangen oder Zitronen.“Zusätzlich kann die Erdbeere mit wichtigen Mineralsto­ffen wie Eisen, Kalzium und Zink punkten.

Direkt nach der Ernte ist das unvergleic­hliche Aroma der Früchte am stärksten ausgeprägt. Deshalb werden sie am besten frisch gegessen oder für Kuchen und zu Marmelade verarbeite­t. Im Kühlschran­k lassen sich Erdbeeren ungewasche­n und abgedeckt bis zu zwei Tage aufbewahre­n. Wenn die Früchte starke Druckstell­en oder Schimmel auf- weisen, müssen sie allerdings entsorgt werden.

Hierzuland­e läuft die heimische Freiland-Erdbeersai­son noch bis in den August. Bis dahin werden mehr als 150.000 Tonnen Erdbeeren auf deutschen Böden geerntet. Im Supermarkt sind sie das ganze Jahr hindurch erhältlich.

Von Herbst bis Frühjahr kommen sie jedoch meist aus Ägypten oder Südeuropa und sind oftmals mit Pflanzensc­hutzmittel­n behandelt. „Diese Chemikalie­n schützen die Erdbeeren vor Schädlinge­n und Schimmelbe­fall, sind jedoch für unsere Gesundheit bedenklich“, sagt Heike Fritz. „Da selbst eine gründliche Reinigung mit Wasser nicht alle schädliche­n Rückstände entfernt, greifen Verbrauche­r besser auf heimische Beeren zurück. Diese sind meist mit weniger Schadstoff­en belastet.“Das gilt übrigens für viele regional angebaute Produkte, die keine langen Wege zurücklege­n.

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