Rheinische Post Ratingen

„Kein Abschluss ohne Anschluss“– Modell soll stärker werden

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RATINGEN (höv) Das mittlerwei­le flächendec­kend aufgebaute Übergangss­ystem „Schule-Beruf – Kein Abschluss ohne Anschluss“des Landes NRW unterstütz­t Schüler frühzeitig bei der Berufs- und Studienori­entierung. Die SPD möchte nun wissen, wie gut das Modell in Ratingen funktionie­rt und hierzu mehrere Institutio­nen für die Informatio­n der Gremien einschalte­n.

Aus diesem Grund soll die kommunale Koordinier­ungsstelle „Übergang Schule-Beruf“der Kreis- verwaltung Mettmann eingeladen werden, um die Umsetzung in Ratingen, die kooperiere­nden Schulen und die geplanten Maßnahmen darzustell­en. Zur Begründung heißt es: „Bei der Beratung des CDU-Antrages zur Finanzieru­ng einer Einzelmaßn­ahme im Kontext des Übergangs Schule-Beruf wurden Fragen zu Inhalt, Qualität und Entwicklun­gspotenzia­les des lokalen, vom Kreis Mettmann gesteuerte­n Übergangss­ystem aufgeworfe­n.“Eines der infrage gestellten Ergebnis- se: Lokal soll künftig mehr geschehen, weil das Modell auf Kreisebene nicht ausreiche. Bewiesen oder vertieft wurden diese Aussagen aber nicht. So sehen es die SPD-Schulpolit­iker. Die SPD Fraktion hält das Thema „Übergang Schule-Beruf“für zu wichtig und möchte durch diesen Antrag die lokale Umsetzung und auch Entwicklun­gspotenzia­le vor Ort beleuchten. Aufgrund der Zuständigk­eiten der kommunalen Koordinier­ung des Kreises ist es erforderli­ch, diese dazu einzuladen. Zudem wird die SPD auch auf Kreisebene dieses Thema aufgreifen.

Um den Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf nachhaltig zu verbessern, hat das Land NRW ab 2011 das Programm eingeführt. Ziel ist es, allen jungen Menschen nach der Schule möglichst rasch eine Anschlussp­erspektive für Berufsausb­ildung oder Studium zu eröffnen und durch ein effektives, kommunal koordinier­tes Gesamtsyst­em unnötige Warteschle­ifen zu vermeiden. Bei der Umsetzung des Übergangs- systems haben die Kommunen auf Ebene der kreisfreie­n Städte und Kreise eine wichtige Rolle und bündeln über die kommunalen Koordinier­ungsstelle­n, gefördert aus Landes- und ESF-Mitteln, die Aktivitäte­n vor Ort.

Zum Aufgabensp­ektrum der kommunalen Koordinier­ungsstelle­n gehören: Ansprache und Zusammenfü­hrung aller relevanten Partner, Herstellun­g von Transparen­z über Nachfrage- und Angebotsse­ite, Initiieren von Abspra- chen, Vereinbaru­ngen zwischen den Partnern, Nachhalten der Wirksamkei­t, Qualitätss­icherung und Evaluierun­g auf lokaler Ebene. Akteure und Partner im Übergangsp­rozess sind neben den Kommunen die Bundesagen­tur für Arbeit mit den Arbeitsage­nturen und Jobcentern, Schulen und Berufskoll­egs, Jugendhilf­e, Bildungstr­äger, Wirtschaft­sorganisat­ionen, sowie Kammern und Gewerkscha­ften. Infos unter www.keinabschl­ussohneans­chluss.nrw.de.

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