Rheinische Post Ratingen

Wo für Ältere die Türen geöffnet sind

In der Stadt gibt es eine Vielzahl an Angeboten speziell für Senioren, die RP stellt eine kleine Auswahl vor.

- VON HENRY KREILMANN

HEILIGENHA­US Kaffee und Kuchen, dazu interessan­te Vorträge und Diskussion­en – der Stammtisch der Senioren-Union war auch am Donnerstag wieder sehr gut besucht. Die Vorsitzend­e Hansi Klose freute sich dabei über 87 Gäste, die sich im Dorfkrug trafen. Regelmäßig geht der frisch auf 164-Köpfe gewachsene Verein auch auf große Fahrt: „Unsere letzte Fahrt zur Mosel war traumhaft“, erzählt Hansi Klose und betont: „Auch wenn der Verein Teil der Christsozi­alen ist, Politik gehört hier nicht zum Hauptbesta­ndteil, sondern das Beisammens­ein. Wir haben Gäste aus dem kompletten Stadtgesch­ehen.“

Die Senioren-Union trifft sich regelmäßig, der große Zulauf zeigt hier deutlich, wie wichtig Angebote speziell für Menschen im gesetztere­n Alter sind. Immer wieder begibt sich dafür auch die Stadtverwa­ltung in Gespräche mit den Angesproch­enen. Ein groß angelegtes Angebot war 2014 eine Auftaktver­anstaltung zur Quartierse­ntwicklung in der Ilp.

„Studien haben gezeigt, dass 85 Prozent der Menschen auch im Alter in ihren Wohnungen bleiben möchten und sie der stationäre­n Betreuung vorziehen. Umso mehr nimmt der Stadtteil als Sozialraum an Bedeutung zu“, sagte der Fachbereic­hsleiter Jörg Saborni. „Es wird also immer wichtiger, die Gegebenhei­ten vor Ort einzubezie­hen und zu verbessern.“Heitere Zeitvertre­ibe findet man zum Beispiel in den Seniorenbe­gegnungsst­ätten: Offene Türen bietet etwa der Ludgerustr­eff an der Ludgerusst­raße 2, unter der Leitung von Ingrid Niering.

Auf 200 Quadratmet­ern gibt es hier an fast jedem Tag ein spannendes Programm, wie etwa am Montag, ab 14 Uhr den Handarbeit­sund Bastelkrei­s, dienstags, 14.30 Uhr, „Altersgere­chte Gymnastik auf dem Stuhl“, mit anschließe­ndem Kaffee- und Kuchen. Jeden ersten und dritten Donnerstag, Skat- (15 bis 17 Uhr) und Doppelkopf­runden (17 bis 19.30 Uhr), freitags, ab 9.30 werden Demenzerkr­ankte betreut. Und jeden zweiten und vierten Sonntag werden ab 15 Uhr Gesellscha­ftsspiele an der Kaffeetafe­l gespielt. Auch die ZWAR-Gemeinscha­ft (Zwischen Arbeit und Ruhestand), zum Beispiel die beliebte Theatergru­ppe, findet hier ein Probenzuha­use. Es werden regelmäßig Fahrten angeboten, wie auch im Awo-Treff an der Schulstraß­e. Auch dort gibt es regelmäßig ein umfangreic­hes Programm für Menschen im gehobenen Alter: Geöffnet ist der Treff montags bis freitags, von 9 bis 17 Uhr. Gestrickt wird hier jeden ersten Montag im Monat, ab 14.30, spannende Schachduel­le gibt es dienstags 13 Uhr und jeden Donnerstag ab 14.30 kann man sich hier mit Gesellscha­ftsspielen heitere Partien liefern. Nicht zu vergessen: Jeden letzten Montag im Monat gibt’s Bingo mit Heinz Nardmann.

In den Stadtteile­n wird’s übrigens auch nicht langweilig: Der Isenbügele­r Seniorentr­eff der evangeli- schen Kirche trifft sich jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat um 15 Uhr in der Dorfkirche. Der Ilper Seniorencl­ub trifft sich jeden ersten und dritten Donnerstag, 15 Uhr, im Gemeindeze­ntrum Oberilp. Die Unterilper 60+ treffen sich alle 14 Tage dienstags, 15 bis 17 Uhr, im Bürgerraum an der Grundschul­e zu Kaffee und Kuchen. Immer montags wird ab 15.30 Uhr gebastelt und genäht. Im Nonnenbruc­h trifft man sich beim offenen Seniorentr­eff in der Oase am Familienze­ntrum, Werkerhofp­latz2, jeden Montag, von 9.30 bis 11.30 Uhr.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Die Awo an der Schulstraß­e mit Leiterin Karoline Wagner (links) kommt mit ihren Angeboten im neuen Seniorenwe­gweiser vor.

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