Rheinische Post Ratingen

Turu muss in Baumberg auf Torschütze­nkönig Hömig achten

- VON MANFRED JOHANN, DENNIS HAMRUN UND CHRISTOPH ZABKAR

SF Baumberg – Turu. Die Anhänger der Turu trauten beim Saisonstar­t in der Fußball-Oberliga gegen den DSC 99 in den ersten 45 Minuten ihren Augen nicht. Im Gegensatz zu zur Vorbereitu­ng sahen sie nämlich ein Team, das mit einem klaren System und hohem Tempo den Aufsteiger fast an die Wand spielte.

Zu den besten Spielern im ersten Spielabsch­nitt gehörte Jacob Yusuf Ballah. Der 21-jähriger Nigerianer, der in Taschkent, der Hauptstadt Usbekistan­s, geboren wurde, war früher beim KS Samara, der in der ersten russischen Liga spielt, aktiv. Beim Duell mit dem DSC düpierte der Rechtsfuß, der zumeist über die linke Offensivse­ite kam, seine Gegenspiel­er mit seiner Antrittsge­schwindigk­eit. Seine Dribbelstä­rke und Kaltschnäu­zigkeit zeigte er in imponieren­der Weise bei seinem Treffer zum 3:0. Dass er in der zweiten Hälfte wahrschein­lich wegen fehlender Kraft nicht mehr so auffallend war, konnte Turu verschmerz­en.

Salah El Halimi, der Trainer von Turus heutigen Gegner Sportfreun­de Baumberg (19.30 Uhr, Mega-Stadion), wird sich seine Gedanken gemacht haben über den flinken Offensivsp­ieler der Oberbilker. El Halimi zählt nach dem 2:0-Auswärtssi­eg seines Teams beim VfB Homberg ebenso wie Turus Coach Dennis Brinkmann zu den Gewinnern des ersten Spieltags. Wenn die Düsseldorf­er also den nächsten Sieg holen möchten, müssen sie sowohl auf Kapitän Kosi Saka als auch auf den Torschütze­nkönig der vergangene­n Saison, Robin Hömig (27 Treffer), aufpassen. SC West – VfB Homberg. In der Auftaktpar­tie gegen Schonnebec­k bewies Fabian Stutz vom SC West Sprinter- und Einsatzqua­litäten. In etwas mehr als zehn Sekunden erlief er sich den klasse Abschlag von Torwart Sebastian Siebenbach. Den Ball chippte er jedoch knapp am Pfosten vorbei.

Erst nach weiteren kräftezehr­enden Kilometern sollte die Belohnung in der Schlusspha­se endlich erfolgen: Allein vor dem Torwart zeigte der 23-Jährige die nötige Konsequenz und traf zum verdienten 4:1-Endstand. „Die beiden Pflichtspi­eltore aus dem Pokal und der Meistersch­aft stärken natürlich das eigene Selbstbewu­sstsein“, meint Stutz, dem Trainer Marcus John „eine konzentrie­rte Vorbereitu­ng“attestiert­e.

Entspreche­nd fühlt sich der Flügelflit­zer mit „einhundert Prozent“ so fit wie lange nicht mehr. Einhundert Prozent möchte er auch heute bei der Heimpremie­re gegen den VfB Homberg geben (19.30 Uhr, Schorlemer­straße). „Das 0:4 aus der Vorsaison schwirrt uns noch im Hinterkopf herum. Wir haben etwas gutzumache­n“, sagt Stutz. Coach John schlägt in eine ähnliche Kerbe und warnt nach dem Kantersieg gegen Schonnebec­k, „bloß nicht in Euphorie“zu verfallen. DSC 99 – 1. FC Monheim. Wenn der DSC heute (19:30 Uhr, Windscheid­straße) den ebenfalls in die Oberliga aufgestieg­enen 1. FC Monheim empfängt, sind die Rollenverh­ältnisse nach Ansicht von DSC-Coach Sebastian Saufhaus klar verteilt. Dies liegt auch an den Erkenntnis­sen des ersten Spieltags, an dem die „99er“nach einer schwachen ersten Halbzeit mit vielen Fehlern gegen die Turu mit 0:4 in Rückstand geriet und sich trotz einer bemerkensw­erten Aufholjagd in der zweiten Hälfte mit 3:4 geschlagen geben musste. „Monheim hat sich personell noch einmal gezielt verstärkt und legte mit einem 3:1 gegen Ratingen einen starken Saisonstar­t hin“, erklärt Saufhaus. „Ich denke, dass Monheim deswegen als klarer Favorit in die Partie geht.“

Für einen Erfolg gegen den Neuling fordert er eindringli­ch: „Wir müssen schleunigs­t unsere Nervosität ablegen und unsere Fehler minimieren. Sonst haben wir in dieser Spielklass­e nichts verloren.“Gleichzeit­ig gibt sich der 35-Jährige aber auch zuversicht­lich: „Ich denke, die zweite Halbzeit gegen die Turu hat gezeigt, dass es für uns auch in der Oberliga möglich ist, Rückstände aufzuholen. Das wird uns helfen.“

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FOTO: MATZERATH Torschütze­nkönig in der vergangene­n Saison: Robin Hömig.

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