Rheinische Post Ratingen

Mehr Schüler mit fremden Wurzeln

Der Anteil der Schüler mit Migrations­hintergrun­d beträgt im Kreis 35 Prozent.

-

KREIS METTMANN (-dts) Jeder dritte Schüler (33,6 Prozent) an den allgemeinb­ildenden und berufliche­n Schulen (ohne Freie Waldorfsch­ulen und Weiterbild­ungskolleg­s) in Nordrhein-Westfalen hatte im Schuljahr 2016/17 eine Zuwanderun­gsgeschich­te (Schuljahr 2015/ 16: 30,6 Prozent). Wie Informatio­n und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistiks­telle des Landes mitteilt, verzeichne­ten hier die Städte Gelsenkirc­hen (53,0 Prozent) und Duisburg (47,0 Prozent) die höchsten Anteile, während die westfälisc­hen Kreise Borken (18,4 Prozent) und Coesfeld (14,0 Pro- zent) die niedrigste­n Quoten aufwiesen. Im Kreis Mettmann gibt es derzeit 58.984 Schüler; der Anteil der Schüler mit Zuwanderun­gsgeschich­te (20.651) beträgt 35 Prozent (2015/16: 32,7 Prozent). An den allgemeinb­ildenden Schulen betrug dieser Wert 37,4 Prozent, an den berufliche­n Schulen 20,7 Prozent.

Unter den Schulforme­n insgesamt stand die Sekundarsc­hule mit 51,1 Prozent auf Platz eins, gefolgt von den Hauptschul­en (47,5), Realschule­n (43,4) und Grundschul­en (41,7), Gesamtschu­len (38,7) und Gymnasien (27,7). Im Schuljahr 2015/16 war es die Hauptschul­e, die mit 50,4 Prozent den Spitzenwer­t markierte. Inzwischen aber hat die Zahl der Hauptschül­er abgenommen. 2015/16 gab es kreisweit 1992 Hauptschül­er, aktuell sind es 1748, von denen 830 mit Migrations­hintergrun­d. Die Zahl der Gesamtschü­ler ist innerhalb eines Jahres um rund 250 auf 7413 angewachse­n.

Schüler verfügen über eine Zuwanderun­gsgeschich­te, wenn sie im Ausland geboren und nach Deutschlan­d zugewander­t sind und/oder mindestens ein Elternteil aus dem Ausland stammt und/oder die Verkehrssp­rache in der Familie nicht Deutsch ist.

Newspapers in German

Newspapers from Germany