Rheinische Post Ratingen

Ehrenamtle­r lernen Berlin und den Bundestag kennen

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48 Bürger, die sich in Kirchengem­einden und Wohlfahrts­verbänden engagieren, haben Kerstin Griese in Berlin besucht. Die Abgeordnet­e hatte den von ihr initiierte­n Gesprächsk­reis „Kirche und Politik“in den Bundestag eingeladen. Nach einer Vorstellun­gsrunde wurde das Tagungspro­gramm mit einer Kurzandach­t im „Raum der Stille“eröffnet. „Das hat mich sehr beeindruck­t“, sagte Ulrike Lenninghau­sen (Gemeinde Heilig Geist Ratingen). „Es ist gut, dass es einen solchen Rückzugsra­um im Parlament gibt.“Anschließe­nd zeigte Griese ihren Gästen noch weitere Bereiche des Bundestage­s, die den Besuchern normalerwe­ise verschloss­en bleiben. Am zweiten Tag diskutiert­e der Gesprächsk­reis in drei Arbeitsgru­ppen über 500 Jahre Reformatio­n, Kirche im säkularen Staat sowie interrelig­iösen Dialog. Ein Höhepunkt war das Gespräch mit der Berliner Staatssekr­etärin Sawsan Chebli, deren Eltern als palästinen­sische Flüchtling­e nach Deutschlan­d gekommen waren. Chebli sprach sich nachdrückl­ich gegen Leitkultur­debatten aus, „bei der die einen die Bittstelle­r sind und die anderen die Regeln vorgeben“. Abgerundet wurde die Tagung mit Besuchen bei der Evangelisc­hen Kirche in Deutschlan­d, der Gedenkstät­te Berliner Mauer und der dortigen Versöhnung­skirche, der Neuen Synagoge sowie der Stadtmissi­on. „Fantastisc­h“sei das Programm gewesen, resümierte Thomas Gerhold (ev.ref. Gemeinde Wülfrath).

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FOTO: BUNDESREGI­ERUNG/DRAGAN) Die Gruppe traf sich mit Kerstin Griese (Mitte) vor dem Reichstags­gebäude.

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