Hotelbrand – Polizei bittet um Hilfe
Mordkommission hat ihre Ermittlungen auf den Kreis Mettmann ausgedehnt.
GARATH (wa.) Während im Hotel Achteck die Renovierungsarbeiten nach dem verheerenden Brand kurz vor Weihnachten Fortschritte machen, ist die Polizei zu neuen Erkenntnissen gekommen. Acht Monate nach dem Brand in Garath gehen die Fahnder neuen Hinweisen nach und ermitteln nun auch im Kreis Mettmann und in Köln. Die Staatsanwaltschaft geht inzwischen von versuchten Mordes in acht Fällen aus. Sie begründet dies mit einem ihr vorliegenden Brandgutachten. In der Nacht des 17. Dezembers kam es gegen 1.30 Uhr im Hotel zu einem Brand, weil Unbekannte ein Feuer gelegt hatten. Dabei wurde ein 22-jähriger Hotelgast schwer verletzt, nachdem er aus dem Fenster im ersten Stock sprang. Andere Hotelgäste erlitten schwere Rauchvergiftungen.
Dass es sich um Brandstiftung handelte, war von vorneherein klar. „Das Gutachten des Brandsachverständigen lässt keinen Zweifel daran, dass der Brand zu einer konkreten Gefahr und Bedrohungslage für die zur Nachtzeit arglos schlafenden Hotelgäste wurde“, erklärt die verantwortliche Staatsanwältin Britta Zur. Die Arbeit der Mordkommission „MK Achteck“erwies sich als äußerst schwierig, deshalb bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe und veröffentlicht Bilder aus Überwachungskameras. Auf den Aufnahmen sind zwei Personen zu erkennen, die das Feuer legen.
Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, ist eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt. Der Film aus der Überwachungskamera ist online unter www.rp-online/duesseldorf.de zu sehen.