Auf dem Eis zeigt sich die wahre Stärke
Der 26 Jahre alte Verteidiger spricht über die Düsseldorfer DEG und seine Ziele.
Was muss in dieser Saison besser werden? Ist die Mannschaft stärker?
EBNER Papier ist geduldig, ob sie stärker ist, muss sich auf dem Eis zeigen. Es sind viele Kleinigkeiten, die wir verbessern müssen, weil sie am Ende entscheidend sind.
Beispiele?
EBNER Die Special-Teams in Überund Unterzahl müssen besser funktionieren. Da ist sicherlich Luft nach oben. Aber auch was die Konstanz betrifft. In der Liga muss man an jedem Wochenende punkten, wenn man die Play-offs erreichen will.
Fünf Jahre Düsseldorf – lohnt es, zu bleiben?
EBNER Ich habe noch zwei Jahre Vertrag, und das bereue ich nicht. Düsseldorf ist überschaubar, das Eishockey hat hier Tradition, es ist eine Eishockey-Stadt, und das Umfeld stimmt. Ich habe mich jedenfalls gefreut, als ich die Jungs nach der Pause wiedergesehen habe.
Im Winter sind Olympische Spiele. Schwirren die im Kopf herum?
EBNER Ja, natürlich. Aber ich kann den Bundestrainer nur mit guten Leistungen überzeugen. Bei den nächsten Olympischen Spielen wäre ich schon 31 Jahre alt, wer weiß, was dann ist.
Sie haben die Wahl: Deutscher Meister oder Olympische Spiele?
EBNER (nach langem Überlegen) Mit Medaille? Dann nehme ich die Olympischen Spiele. Aber über die Meisterfeier auf dem Rathausplatz mit 10.000 Fans würde ich mich natürlich auch freuen. Und den Titel zu gewinnen, ist sogar schwieriger, weil man dafür eine ganze Saison lang als Team sehr viel investieren muss. THOMAS SCHULZE FÜHRTE DAS GESPRÄCH.