Rheinische Post Ratingen

So geht der Sprech der Start-up-Szene

Wer in den Startplatz kommt, versteht als Außenstehe­nder nicht viel. Zweiter Teil unseres Start-up-Glossars.

- VON THORSTEN BREITKOPF

Ob Handwerker, Fußballspi­eler oder Ökonomen: Jede Szene hat ihre eigene Fachsprach­e. Die der Start-ups ist, weil sie noch neu ist, für Außenstehe­nde besonders verschwurb­elt. Damit Gäste und Neueinstei­ger bei Begriffen wie „Due Dilligence“oder Mezzanine-Finanzieru­ng nicht dumm aus der Wäsche gucken, hat der Düsseldorf­er Startplatz als Ort für viele junge Neueinstei­ger nun ein Glossar herausgege­ben. Zweiter Teil unseres Überblicks: Finanzieru­ngsrunden Investoren verteilen ihre Investitio­nen auf mehrere Phasen des neu gegründe- ten Unternehme­ns. Dabei werden die finanziell­en Mittel jeweils beim Erreichen von Meilenstei­nen freigegebe­n. Going Public Das ist im Grunde der Traum jedes Start-up-Unternehme­rs. Es meint einen (Teil-)Verkauf der Unternehme­nsanteile an der Börse. Wer es so weit schafft, hat alles richtig gemacht und dürfte in der Szene bald ein Star sein. Inkubator Der Startplatz selbst ist ein Beispiel für einen Inkubator. Damit meint die Start-up-Szene auch: Initiative­n, die es den Startups ermögliche­n, Geschäftsi­deen weiter zu entwickeln und die Unterstütz­ung und Infrastruk­tur bieten. IPR Intellectu­al Property Darunter fallen Dinge wie Patentschu­tz, Designschu­tz und Copy Rights, die dem Schutz des geistigen Eigentums dienen. KTI Das ist eine Förderagen­tur für Innovation des Bundes, die Startups den erfolgreic­hen Start und die ersten Expansions­schritte mit einer intensiven Beratung und Begleitung ermöglicht. Erfolgreic­he junge Gründer erhalten das „KTI-Label“und werden mit potenziell­en Geldgebern in Verbindung gebracht. Letter of Intent Der Letter of Intent ist ein Papier, es enthält die wichtigste­n Punkte eines späteren Vertrags. Er gilt als Absichtser­klärung zum Beispiel für den Verkauf von Aktien oder Anteilen an einem Unternehme­n. Das Wort stammt aus der Bankenspra­che und wird bei Unternehme­nsübernahm­en oder Fusionen auch außerhalb der Startup-Szene rege gebraucht. Make or Buy Bei Make or Buy handelt es sich um ein Entscheidu­ngsmodell aus der allgemeine­n Betriebswi­rtschaftsl­ehre, das auf viele Bereiche anwendbar ist. Dabei muss man sich die Frage stellen: Leistungen selbst zu erbringen oder Fremdleist­ungen einkaufen. Darunter fällt zum Beispiel die Entscheidu­ng, die Buchhaltun­g selbst zu machen oder an einen Dienstleis­ter zu vergeben. Non Disclosure Agreement Darunter versteht man eine Vereinbaru­ng zwischen zwei Verhandlun­gspartnern darüber, dass Informatio­nen streng vertraulic­h behandelt werden müssen und nicht an einen Dritten weitergege­ben dürfen. Sollte einer der Vertragspa­rtner dagegen verstoßen, drohen ihm mitunter erhebliche Strafen. Roadmap Die Roadmap ist ein Synonym für einen Projektpla­n oder eine Strategie, welcher besonders in den Bereichen Wirtschaft, Medien und Politik genutzt wird. Fortsetzun­g folgt an dieser Stelle, mehr auch unter: www.startplatz.de

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