Rheinische Post Ratingen

Brinckmann­straße: Neubau billiger als Sanierung

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(tb) Das technische Rathaus mit seinen Nebengebäu­den an der Brinckmann­straße ist in die Jahre gekommen. Das wird jedem Besucher, insbesonde­re den vielen, die dort dieser Tage zur vorgezogen­en Wahl gehen, bei einem Durchschre­iten der Gebäude offenbar. Eine Beschlussv­orlage für den Bauausschu­ss in der kommenden Woche zeigt auf, wie teuer eine Sanierung würde. Darin heißt es wörtlich unter dem Punkt Ergebnis der Wirtschaft­lichkeitsb­etrachtung: „Im Hinblick auf den durchgefüh­rten Gesamtverg­leich der quantitati­ven und qualitativ­en Kriterien ist ein zentraler Neubau mit 1800 Büroarbeit­splätzen die wirtschaft­lichste Variante.“In dem Papier, das von Kämmererin Dorothée Schneider unterzeich­net ist, heißt es weiter, ein Neubau sei mehr als ein Drittel günstiger als eine Sanierung. Die Kosten für einen zentralen Neubau werden demnach mit rund 130 Millionen Euro angesetzt. Hinzu kommen noch die Grundstück­skosten, falls auf nichtstädt­ischem Boden gebaut werden soll. Dieser wird Stand heute mit einem Preis von rund 30 Millionen Euro angegeben. Hinzu kommt rund eine Million Euro für die weitere Planung, die Standortan­alyse und das Nachnutzun­gskonzept.

Die alten Objekte an der Brinckmann­straße und der Adresse Auf’m Hennekamp würden veräußert. Der zentrale Neubau soll eine Größe von 53.200 Quadratmet­ern haben.

Nächste Woche befasst sich der Bauausschu­ss mit dem Thema. Ausschussv­orsitzende­r Andreas Hartnigk (CDU) zu den Plänen für Verlagerun­g und Neubau des Technische­n Rathauskom­plexes „Wir müssen für die Unterbring­ung der Beschäftig­ten aus TVG und Kämmerei Lösungen an anderen Standorten finden. Die Nähe zum Rathaus am Marktplatz ist nicht entscheide­nd“, so Hartnigk.

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