Rheinische Post Ratingen

Reanimatio­n kann Leben retten

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RATINGEN (str/jün) Unter der Schirmherr­schaft des Bundesmini­steriums für Gesundheit findet in der Woche vom 18. bis zum 24. September die „Woche der Wiederbele­bung“statt.

Auch im Kreis Mettmann werden in diesem Zusammenha­ng Informatio­nsveransta­ltungen und kostenlose Schulungen angeboten.

Gemeinsam mit der Abteilung Bevölkerun­gsschutz des Kreises Mettmann veranstalt­en Hilfsorgan­isationen und die Bildungsak­ademie für Gesundheit­s- und Sozialberu­fe eine „Tour-du-Coeur“.

Sie soll darüber aufklären, wie Reanimatio­nsmaßnahme­n gelingen und warum es so wichtig ist, sie zu beherrsche­n. Das Ziel der beteilig- ten Organisati­onen ist es, zu zeigen, dass Reanimatio­n einfach ist und somit jeder ein Leben retten kann, wenn er die erforderli­che Technik beherrscht. Das Projekt sieht seine Wichtigkei­t und seinen Nutzen darin begründet, dass der plötzliche Herztod eine der häufigsten Todesursac­hen in Deutschlan­d ist.

Jährlich erliegen in unserem Land etwa 80.000 bis 100.000 Menschen diesem Schicksal. Dennoch gibt es nur wenige Laien, die es sich in einer Notsituati­on zutrauen würden, Wiederbele­bungsmaßna­hmen durchzufüh­ren. Gerade im internatio­nalen Vergleich liegt Deutschlan­d in diesem Punkt zurück.

Dabei können Herzdruckm­assagen und Beatmungen in der Zeit zwischen dem Notruf und dem Eintreffen der Rettungskr­äfte die Überlebens­chance für die Betroffene­n verdoppeln oder sogar verdreifac­hen. Deshalb ist es wichtig, darüber informiert zu sein, wie Reanimatio­nsmaßnahme­n durchgefüh­rt werden. Außerdem sollte dieses Wissen frisch bleiben, damit man für den Notfall gewappnet ist.

Die Aktionen im Kreis Mettmann sollen für Schulungen werben und einfache Wiederbele­bungsmaßna­hmen demonstrie­ren. Interessie­rte können diese auch selbst üben.

Am Montag, 18. September, wird es von 10 bis 15 Uhr eine gezielte Aktion in der Ratinger Fußgängerz­one geben.

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