Rheinische Post Ratingen

Programm PC-Wahl wird auch im Kreis eingesetzt

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RATINGEN (dne) In neun von zehn Städten des Kreises Mettmann ist das seit gestern als manipulier­bar kritisiert­e Programm PC-Wahl bei Landtags- und Bundestags­wahlen im Einsatz, auch in Ratingen. „Ich bin dennoch entspannt“, sagte Kreiswahll­eiter Martin M. Richter auf Nachfrage der RP. Denn: „Wir nutzen PC-Wahl nur zur Kommunikat­ion mit Wählern.“

Seit der Landtagswa­hl 2017 gilt in Nordrhein-Westfalen laut Richter „ein Verfahren zur offizielle­n Übermittlu­ng der Wahlergebn­isse, das mir – ehrlich gesagt – bis jetzt vorsintflu­tlich vorkam.“Denn für das vorläufige und das tatsächlic­he amtliche Endergebni­sse ist seither selbst eine Übermittlu­ng per Fax verboten.

Die von Hand auf Papier ausgezählt­en Ergebnisse je Wahllokal würden jeweils in Formulare eingetrage­n und telefonisc­h ins Rathaus der jeweiligen Stadt übermittel­t. Dort wird daraus das Gesamterge­bnis je Stadt, das ebenfalls Zeile für Zeile in ein Formular eingetrage­n und telefonisc­h an den Kreis Mettmann gemeldet wird. Dort werden die Kreisdaten von Hand in den nächsten Vordruck geschriebe­n und an den Landeswahl­leiter zunächst telefonisc­h übermittel­t und danach – auf Papier – per Auto nach Düsseldorf transporti­ert. Zur Identifika­tion gebe es jeweils Erkennungs­wörter. Über PC-Wahl würden Zwischenst­ände ins Internet und an die Wahlpartie­s in die Rathäuser übermittel­t, so Richter.

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