„Jeder, der kommt, kann seine eigene These an eine Tür nageln“
Gert-Ulrich Brinkmann Pfarrer gen Hammerschlägen. Wir haben Ratingerinnen und Ratinger, aber auch Prominente aus Kirche und Gesellschaft für diesen Gottesdienst um ihre Thesen gebeten. Viele haben geantwortet und uns mit ihrer These ihre Vision von Kirche mitgeteilt. Wir werden die Thesen am Sonntag im Gottesdienst vorstellen. Jeder, der kommt, kann außerdem seine eigene These an eine Tür nageln.
Eine Grundaussage zieht sich durch viele der Thesen: „Kirche ist Gemeinschaft“– „Kirche bietet Heimat“. Aber was könnte Kirche heute anders machen? „Mehr Humor“, sagt der Mediziner und Kabarettist Eckart von Hirschhausen. Mehr Musik, „mehr grooven“, sagt Dieter Falk, der kreative Kopf des Luthermusicals. Jugendliche stärker an Kirche zu beteiligen, ist das Anliegen des EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm. Andere, die wir gefragt haben, betonen den ökumenischen Zusammenhalt, Kardinal Woelki und Präses Rekowski zum Beispiel, aber auch Menschen aus Ratingen: „Ziele können wir nur gemeinsam erreichen“sagt Ellen Naue, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von St. Peter und Paul.
Am Sonntag wird das auf dem Marktplatz erlebbar. Wir werden gemeinsam singen und beten, die beiden Pfarrer werden im Dialog predigen, und es gibt starke Zeichen und Aktionen, die deutlich machen: Wir können auch anders, wir glauben und handeln gemeinsam. GERT-ULRICH BRINKMANN, PFARRER AN DER EVANGELISCHEN STADTKIRCHE