Rheinische Post Ratingen

23 Vereine und Institutio­nen werben für das Ehrenamt

Organisato­r Erhard Raßloff war am Ende trotz Wetterkapr­iolen zufrieden: „Es war die größte Meile, die wir bisher hatten.“

-

RATINGEN (wol) Ein bisschen muss Erhard Raßloff schmunzeln, als er gen Himmel blickt: „Das ist ein guter Beweis, dass sich die Ratinger Ehrenamtli­chen auch von miesem Wetter nicht unterkrieg­en lassen“, sagt der ehemalige Sozialamts­leiter und Organisato­r der zwölften Ratinger Ehrenamtsm­eile in der Innenstadt. Die war zwar wegen des teilweise strömenden Regens am Samstag nicht ganz so gut besucht wie in den Vorjahren, ein großer Erfolg war sie trotzdem: „23 Vereine und Institutio­nen waren vertreten. Damit ist es die größte Meile gewesen, die wir bisher hatten“, so Raßloff, der auf die Bedeutung der Veranstalt­ung für das Ehrenamt in der Dumeklemme­rstadt hinweist: „Die Ehrenamtsm­eile ist vor allem eine gute Gelegenhei­t für die verschiede­nen ehrenamtli­chen Organisati­onen, um sich auszutausc­hen und die Vernetzung zu verbessern. Denn bei keiner Veranstalt­ung sonst kommt so viel Ehrenamt auf einmal zusammen.“

Nach Schätzunge­n von Raßloff engagieren sich über 20.000 Menschen in der Stadt ehrenamtli­ch, viele sogar mehrfach: „Darauf können wir stolz sein.“Vertreten war auf der Meile zum Beispiel der Stand des Fördervere­ins der Feuerwehr, an dem sogenannte Notfallbox­en verteilt wurden: „Die Notfallbox und ein Aufkleber, der im Wohnungsei­ngangsbere­ich auf die Notfallbox aufmerksam machen, dienen der Hinterlegu­ng wichtiger medizinisc­her Dokumente, die der Ret- tungsdiens­t im Falle eines Einsatzes so schneller finden kann, um noch wirkungsvo­ller helfen zu können“, erklärt Feuerwehrc­hef René Schubert. Vor etwa zwei Jahren wurde der koordinier­ende Notarzt des Sankt Marien Krankenhau­ses, Dr. Wolfgang Meier, von einem Mitglied des Ratinger Seniorenra­tes mit der Idee der Einführung einer Notfallbox bekanntgem­acht.

Meier brachte die Idee mit in den Arbeitskre­is Rettungsdi­enst des Kreisfeuer­wehrverban­des Mettmann. Nach einigen Monaten der Abstimmung und Entwicklun­g wurde im Einvernehm­en mit dem Kreis Mettmann als Träger des Rettungsdi­enstes ein einheitlic­her Info-Flyer zur Notfallbox entwickelt, der ab September 2017 im Kreis Mettmann verteilt wird.

Der Fördervere­in der Feuerwehr Ratingen begeistert­e sich für das Projekt und übernahm nicht nur den Druck des Flyers nebst Aufkleber, sondern beschaffte auch 1000 Notfallbox­en zur Einführung in Ratingen. „Während der Meile des Ehrenamtes wurden dann die ersten 100 Boxen im Rahmen vieler Gespräche durch unseren Vorstand sowie Vertreter der Jugendfeue­rwehr und den Stadtbrand­inspektor der Feuerwehr Ratingen Uwe Schneiders verteilt“, so Schubert weiter. Die Notfallbox wird in der Regel im Kühlschran­k aufbewahrt, denn den gibt es in jedem Haushalt. Es war übrigens nicht die einzige Premiere in der Stadt: Zum ersten Mal war nämlich auch die Ratinger Tafel um ihre Vorsitzend­e Ingrid Bauer mit einem Stand vertreten.

 ?? RP-FOTO: A. BLAZY ?? Am Stand der Dumeklemme­rstiftung bot Ina Bisani (rechts) unter anderem das Buch der Ratinger Autoren „ Mein Ratingen 2025“an.
RP-FOTO: A. BLAZY Am Stand der Dumeklemme­rstiftung bot Ina Bisani (rechts) unter anderem das Buch der Ratinger Autoren „ Mein Ratingen 2025“an.

Newspapers in German

Newspapers from Germany