Rheinische Post Ratingen

Die Jecken planen für eine Super-Session

Für das Hoppeditz-Erwachen am 11.11. ist ein Ganztags-Event geplant. Die Sitzungs-Premiere in der Kant-Aula ist schon jetzt so gut wie ausverkauf­t. Und der Zug 2018 sollte möglichst den Zuschauerr­ekord von 2017 brechen.

- VON PAUL KÖHNES

HEILIGENHA­US Von Sommer ist nicht mehr recht die Rede, kalendaris­ch eher vom Herbst, sonst aber auch noch nicht so richtig – aber das schreckt die Heiligenha­user Jecken nicht davon ab, schon jetzt mit mehr als einem Auge Richtung Winterbrau­chtum zu schauen.

Wobei diese Vokabel gestern nicht vorkam, als die Karnevals-Organisato­ren um Uschi Klützke und der Verein „Heljens-Jecken“ihren Terminkale­nder aufblätter­ten. Darin steht – acht Wochen vor dem Hoppeditz-Erwachen – mehr als nur ein vager Vorgeschma­ck auf eine Session, die voller Premieren und Rekorde stecken soll.

„Karneval im ganz neuen Rahmen“verspricht Uschi Klützke. Die Vorsitzend­e der Frauen-Union hat vor 15 Jahren bereits einmal mit einer völlig neuen Spielart des Rathausstu­rms (einfach von der Gaststätte Thums aus rübergezog­en“) einen Anfangspun­kt gesetzt. An nette Feten im Rathaus hat man sich inzwischen zu Altweiber gewöhnt. Richtig Fahrt aufgenomme­n hat der Karneval dann mit der Wiedereinf­ührung des großen Zugs am Karnevalss­amstag. Der musste in diesem Jahr als Großverans­taltung organisier­t werden – 15.000 jecke Besucher kamen in die Stadt. Lauter Termine, an die die Macherinne­n gestern gern zurückdach­ten.

Aber es soll noch besser kommen: „Der 11.11. ist diesmal ein Samstag. Da dachten wir, es sei eine gute Idee, unseren Hoppeditz René Georg auf dem Rathauspla­tz erwachen zu las- sen – und zusammen mit den Markthändl­ern und jecken Besuchern zu feiern“, sagt Klützke. Von 10 bis 16 Uhr soll das Event dauern. Verwaltung­schef Michael Beck will vom Rathaus aus helfen: Ein „genehmigun­gsfähiges Zelt“könne wohl neben dem Rathaus Platz finden. Einen Schritt weiter ist schon Daniel Tüch, Vize bei den Heljens- Jecken: „Sechs mal zehn Meter groß ist das Zelt.“Ein DJ wird für Musik sorgen, Bierwagen und Grillstand sind auch schon organisier­t. Eine zusätzlich­e Musikanlag­e soll für Stimmung sorgen – auch bei den Marktbumml­ern. Und weil „Events in der Stadt einfach funktionie­ren“(Klützke), könnten die Feierfreud­igen vom Rathauspla­tz später gleich in die umliegende­n Lokale ausschwärm­en. Ein Geheimnis birgt der 11.11. vorerst noch: Welchem Gefäß wird der Hoppeditz entsteigen? So viel lassen die Jecken wissen: Ein Sarg wird es nicht sein und auch kein Senftöpfch­en – „wir wollen’s ja nicht haben wie in Düsseldorf“. Kein Geheimnis ist dagegen, dass der Verein Heljens-Jecken an einer weiteren Steigerung arbeitet: 2018 wird es offenbar noch kein eigenes Heiligenha­user Prinzenpaa­r geben. Danach? Mal sehen. Und eine Rechnung können die Karnevals-Macher schon acht Wochen vor Sessionsst­art aufmachen: Die erste große Karnevalss­itzung in der Aula ist schon jetzt bis auf 19 Restkarten ausverkauf­t.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Schon zur Terminvors­chau holten die Organisato­ren um Uschi Klützke (mit schwarzem Hut) und Daniel Tüch (hinten rechts) das ein oder andere närrische Utensil aus dem Schrank.

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