Rheinische Post Ratingen

Bürgermeis­ter bietet Gesprächsg­ipfel an

Der Neubau von DKV Euro Service soll ohne juristisch­e Auseinande­rsetzung realisiert werden.

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGENOS­T Bürgermeis­ter Klaus Konrad Pesch kommt mit Blick auf den geplanten Neubau von DKV Euro Service eine Schlüsselr­olle zu. Wie bereits berichtet, plant das Unternehme­n auf der Balcke-Dürr-Allee in Ratingen Ost ein weiteres Gebäude, das in seinen Dimensione­n auf herbe Kritik seitens der Anwohner stößt. Die haben sich längst zur Bürgerinit­iative formiert und weh- ren sich gegen einzelne Bestandtei­le der Pläne.

Nun haben sich die Mitglieder des Bezirksaus­schusses Mitte mit dem Projekt befasst. Pesch soll im Gespräch mit betroffene­n Anwohnern und der Unternehme­nsspitze eine Lösung erarbeiten, die im Sinne aller Beteiligte­n ist. „Wir sind auf das Gespräch sehr gespannt“, meinte Wolfgang Backmerhof­f, der Sprecher der Initiative. Einen Bauvorbesc­heid soll es erst dann geben, wenn die Gespräche stattgefun­den haben, so der Ausschuss. Mit der Zustellung des Bescheides an die Nachbarn hätten die Anwohner noch einen Monat Zeit, Klage einzureich­en, betonte Backmerhof­f.

Es gibt ein Gutachten, das Bürger aus dem Stadtteil in Auftrag gegeben haben und der RP vorliegt. Der renommiert­e Fachanwalt Christian Giesecke kommt in seiner „Rechtsguta­cherlichen Stellungna­hme“zu dem Schluss, „dass die Erteilung ei- ner Ausnahme für die Überschrei­tung der Baugrenze und die Erteilung einer Befreiung für die Festsetzun­g der Gebäudehöh­en rechtlich nicht zulässig wären“. Das Vorhaben sei in der geplanten Form nicht genehmigun­gsfähig, da es gegen die Festsetzun­gen des Bebauungsp­lans verstoße, so der Fachanwalt für Verwaltung­srecht.

DKV Euro Service gehört zu den größten Gewerbeste­uerzahlern der Stadt.

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