INFO Stindl trifft unter Hecking gerne auswärts
Bevor Dieter Hecking Anfang 2017 Trainer bei Borussia Mönchengladbach wurde, hatte Lars Stindl neun seiner zehn Bundesligatore für den Klub im heimischen Borussia-Park erzielt. Seitdem ist es genau andersherum: Sieben von neun erzielte er auf fremdem Platz ( jeweils fett). 3:2 gegen Bayer 04: zwei Tore 3:0 gegen SC Freiburg: ein Tor 2:0 gegen FC Ingolstadt: ein Tor 3:2 gegen 1. FC Köln: ein Tor 3:5 gegen Hoffenheim: ein Tor 2:3 gegen Dortmund: ein Tor 2:1 gegen Mainz 05: ein Tor 2:2 gegen RB Leipzig: ein Tor auch von ihm anhängen, inwieweit die Borussen ihre Saisonziele erfüllen können. Aber sie haben eben nicht nur Stindl da vor. „Lars hat sich das Tor verdient, aber letztlich ist mir egal, wer von den Jungs trifft“, sagte Sportdirektor Max Eberl. Hauptsache, sie treffen.
Bis Leipzig fehlte aber in der Liga jedwedes Stürmertor, der Makel ist nun behoben. Denn vor Stindl hatte schon Thorgan Hazard getroffen, der einen Elfmeter zum 1:1 ins Netz trat, Hofmann war von Bernardo umgeschubst worden. Der daheimgebliebene Traoré war auch vom Debüt-Treffer seines bestens Kumpels begeistert: Für Hazard packte er den Buchstaben „o“ebenso oft aus wie für Stindl.
Für den echten Knalleffekt aber sorgte Stindls Tor: Es machte die Borussen zum gefühlten Sieger in Leipzig. Ob es für Stindl selbst tatsächlich der „Brustlöser“war, wird sich vielleicht schon morgen zeigen. Dann empfangen die Borussen den Aufsteiger VfB Stuttgart im Borussia-Park. Geht es nach Stindl und den anderen Borussen, wird es wieder ein Spiel mit ganz viel „o“.