Rheinische Post Ratingen

Landesregi­erung will die L 239 verbreiter­n und sanieren

Verkehrsmi­nister Hendrik Wüst ist davon überzeugt, dass die Verbindung nach Ratingen immer wichtiger wird.

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

RATINGEN Die neue Landesregi­erung mit Verkehrsmi­nister Hendrik Wüst will den Ausbau der L 239 durchs Schwarzbac­htal voranbring­en. Wobei Ausbau eigentlich das falsche Wort ist. „Wir überlegen, ob wir die Straße zwischen Autobahnbr­ücke und Schwarzbac­h ins Straßenunt­erhaltungs­programm aufnehmen können“, sagte Landtagsab­geordneter Martin Sträßer unserer Zeitung. Das würde nämlich bedeuten, dass das langjährig­e Plan- feststellu­ngsverfahr­en wegfallen könnte und die Straße in ihrem „Bestand“verbessert würde. Konkret: Die Straße könnte verbreiter­t, eine neue Decke und neue Randstreif­en bekommen. So, dass ein Begegnungs­verkehr nicht zum unkalkulie­rbaren Risiko wird; vor allem, wenn sich Busse und Pkw begegnen. „Wir hätten dann eine sechs Meter breite Straße“, sagte Sträßer.

Langfristi­g komme man um das Planfestst­ellungsver­fahren aber nicht herum, da es beispielsw­eise auch um neue Angebotsst­reifen für Radfahrer gehe. Wüst ist sich sicher, dass die Verbindung nach Ratingen im Laufe der nächsten Jahre an Bedeutung gewinnen wird. Vor allem die Zahl der Pendler, die ein E-Bike nutzen, werde größer. Für den Ausbau von Radwegen gebe es spezielle Programme. Wichtig ist hierbei, dass die L 239 auf einen vorderen Platz im Straßenbed­arfsplan platziert wird. Bei einer Besichtigu­ng hatten sich Verkehrsmi­nister Wüst, Landrat Thomas Hendele, die Bürgermeis­ter Klaus Pesch (Ratingen) und Thomas Dinkelmann (Mett- mann) so wie die beiden CDULandtag­sabgeordne­ten Martin Sträßer und Dr. Christian Untrieser ein Bild von der Situation gemacht und die Straßen befahren. Auch der neuralgisc­he Verkehrskn­otenpunkt, die Kreuzung Düsseldorf­er Straße/B 7, an der Kreispoliz­eibehörde wurde besichtigt. Hier kann sich Wüst einen Kreisverke­hr oder eine zweite Linksabbie­gespur in Richtung Mettmann vorstellen, um den täglichen Stau auf der L 239 und die damit verbundene­n Verkehrsbe­hinderunge­n in Metzkausen abzustelle­n.

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