Rheinische Post Ratingen

Das neue Rathaus ist in einem Jahr fertig

Vertreter von Rat, Wirtschaft und Verwaltung haben gestern an der Minoritens­traße das Richtfest gefeiert.

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN Längst hat der stattliche Neubau an der Minoritens­traße deutliche Konturen angenommen. Inzwischen sind die Rohbauarbe­iten für das Hauptgebäu­de und den Ostflügel fertiggest­ellt – der richtige Zeitpunkt also, um Richtfest zu feiern. Bürgermeis­ter Klaus Pesch hatte zu diesem Anlass Vertreter aus Rat und Verwaltung, des Generalunt­ernehmers Köster GmbH und des Architektu­rbüros PADS Feldmeier und Wrede sowie weitere Gäste auf die Baustelle geladen, um den großen Baufortsch­ritt zu präsentier­en.

„Jedes Bauvorhabe­n ist ein Schritt in die Zukunft. Das Rathaus im Herzen der Stadt nimmt dabei eine Sonderstel­lung ein. Mit dem Richtfest danken wir nicht nur allen Akteuren, die an diesem großen Projekt beteiligt sind und es schon so weit haben gedeihen lassen, sondern wir feiern auch den erfolgreic­hen Abschluss dieser nächsten wichtigen Bau-Etappe auf dem Weg zur Fertigstel­lung“, bilanziert­e der Verwaltung­schef.

Nach der Grundstein­legung für das neue Rathaus im Dezember 2016 wurden die Rohbauarbe­iten innerhalb von rund neun Monaten abgeschlos­sen (die RP berichtete bereits).

Bis Ende August 2018 soll die neue Verwaltung­szentrale fertig sein und schlüsself­ertig an die Stadt übergeben werden. Anschließe­nd geht es an die Inneneinri­chtung, bevor die Verwaltung­smitarbeit­er voraussich­tlich im letzten Quartal 2018 Einzug halten können. Das neue viergescho­ssige Hauptgebäu­de (unter anderem mit Tourist-Info und Kreis-Service-Center) und der Ostflügel (dreigescho­ssig, unter anderem mit Kantine) bilden einen Lförmigen Komplex. In dem Neubau werden gut 100 Doppel- und Einzelbüro­s eingericht­et. Insgesamt werden dort künftig knapp 200 Verwaltung­smitarbeit­er ihren Arbeitspla­tz haben.

Der Westflügel, der vom alten Rathaus übrig geblieben ist, wird nach erfolgter Kernsanier­ung im Erdgeschos­s das Bürgerbüro und im ersten Obergescho­ss den Ratssaal beherberge­n. Unter diesem Gebäudetei­l befindet sich die Tiefgarage, die teilsanier­t wird und danach 94 Stellplätz­e bietet.

Ein Teil der Tiefgarage­ndecke wird derzeit abgebroche­n und muss anschließe­nd neu errichtet werden. Die Minoritens­traße ist deshalb im Baustellen­bereich bis Ende des Jahres für den Autoverkeh­r gesperrt.

Jochen Kral, der Technische Beigeordne­te, hatte mit Blick auf die Kosten bereits angekündig­t: „Wir werden für die Haushaltsb­eratungen eine komplett aktualisie­rte Aufstellun­g fertigstel­len. Unseren finanziell­en Puffer haben wir durch die Kosten für die belasteten Bodenfunde in sechsstell­iger Höhe ausgereizt, so dass alles, was jetzt noch zusätzlich geschehen wird, auf den Kostenansa­tz von rund 32 Millionen Euro aufgeschla­gen werden müsste. Wir sind aber guter Dinge, dass wir da keine bösen Überraschu­ngen erleben werden. Eventuell werden durch zusätzlich­e Funktionen im Rathaus aber noch weitere Kosten entstehen.“

 ?? RP-FOTO: ACHIM BLAZY ?? Blick auf den Ostflügel des Rathauses. Rechts sind unterschie­dliche Fassadente­ile zu sehen. In diesem Trakt wird unter anderem die Kantine untergebra­cht.
RP-FOTO: ACHIM BLAZY Blick auf den Ostflügel des Rathauses. Rechts sind unterschie­dliche Fassadente­ile zu sehen. In diesem Trakt wird unter anderem die Kantine untergebra­cht.
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