Rheinische Post Ratingen

SG II ist optmistisc­h fürs Aufsteiger­duell

Nach dem 25:15 gegen Wülfrath will der Handball-Verbandsli­gist auch in Solingen gewinnen.

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RATINGEN (wm) Der Kantersieg der SG Ratingen II über den Nachbarn TB Wülfrath (25:15) zum Auftakt in der Handball-Verbandsli­ga katapultie­rte den Aufsteiger erst einmal an die Tabellensp­itze. Nun besitzt das zu einem derart frühen Zeitpunkt wenig Aussagekra­ft – aber es war ein klares Zeichen dafür, dass die SGReserve eine Liga-Bereicheru­ng darstellt. Jetzt muss der KlassenNeu­ling erstmals seine Auswärtsqu­alitäten zeigen, denn es geht zum Mitaufstei­ger Solinger TB (heute, 19.35 Uhr, Dicke-Schule). Dann kann Trainer Leszek Hoft auch Patrick Achenbach einsetzen, den er am vergangene­n Samstag schonte. Achenbach hatte vorher wegen einer Grippe nicht trainieren können und so musste der lange Rückraumsp­ieler auf der Bank sitzen.

Die Zuschauer sahen aber genau, wie der 19-jährige Lintorfer begeistert mitging. Bei jedem Spielzug ging er mit und jedes Gegentor schmerzte. Der frühere TV-Handballer Frank Schmitz, der längst im Umfeld der SG tätig ist, freute sich: „Ich habe mich dafür eingesetzt, dass der Junge zu uns kommt. Hier entwickelt er sich prächtig weiter.“Klar: Achenbach befindet sich auch längst im Blickfeld der ersten Mannschaft (Regionalli­ga). Das war deutlich im SG-Umfeld zu hören – und der mitspielen­de Chef Bastian Schlierkam­p beobachtet alles.

„Ich habe noch in der Lintorfer BJugend gespielt und kannte von der Ratinger Stadtauswa­hl her einige SG-Spieler. Die waren alle gut, in jeder Hinsicht, und dadurch entstand mein Wechsel“, berichtet der wurfstarke Rückraum-Akteur. Beim TuS Lintorf absolviert­e er ein soziales Jahr und nun beginnt in Duisburg bald das Studium: Bau-Ingenieur will er werden. Einer seiner besten Freunde ist der ein Jahr ältere Marc Steppke.

Der Teamsprech­er gibt sich auch vor dem Solingen-Gastspiel ungeheuer zuversicht­lich: „Wir beschäftig­en uns kaum mit dem Gegner. Wir beschäftig­en uns lieber mit uns selbst. Ist doch klar, dass wir die Punkte mitbringen wollen.“

Seit dem 18. Februar dieses Jahren hat seine Mannschaft saisonüber­greifend kein Punktspiel mehr verloren. Und dass die Solinger beim Auftakt beim Hauptkonku­rrenten TV Ratingen chancenlos waren (28:34), kratzt Steppke kaum: „Jedes Spiel läuft anders. Wir müssen rechtzeiti­g auf Touren kommen und dann sollte diese Aufgabe lösbar sein.“

Nicht mehr dabei aus dem Meistertea­m ist Torwart Michael Hoffend, denn der 33 Jahre alte Rechtsanwa­lt zieht nach Berlin um. Torwart Leo Loose, der im Urlaub war, wird sich erst einmal hinten anstellen müssen, denn Alex Schmitz und Thomas De Vree zeigte gegen Wülfrath ganz starke Leistungen.

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FOTO: LEUCHTKRAF­T Talent mit Perspektiv­e: Patrick Achenbach soll sich in Ratingen sportlich weiterentw­ickeln.

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