Rheinische Post Ratingen

Ice Aliens verlieren die Generalpro­be

Der Eishockey-Regionalli­gist zieht in den beiden Testspiele­n gegen Herne. Dennoch ist Trainer Alex Jakobs zufrieden. Am Freitag beginnt der Meistersch­aftsernst bei den Dinslaken Kobras. Das erste Heimspiel steigt am Sonntag.

- VON LARS WEISKE

RATINGEN Die Ice Aliens haben ihre letzten beiden Testspiele gegen den Oberligist­en Herner EV verloren. Nach den drei vorangegan­genen Siegen gegen Neuss (8:2), Antwerpen (7:3) und Soest (4:3), unterlag der Eishockey-Regionalli­gist in Herne mit 0:6 (0:1, 0:4, 0:1), am heimischen Sandbach hieß es am Ende 4:9 (2:3, 1:3, 1:3). „Wir haben gegen den Vorrunden-Meister der vergangene­n Oberliga-Saison gespielt und gut mitgehalte­n. Ich muss ein großes Lob an die Mannschaft ausspreche­n“, sagte Aliens-Coach Alex Jacobs.

Schon in der ersten Partie riefen die Ratinger eine sehr ordentlich­e Leistung ab. Das Ergebnis fiel am Ende sicherlich ein bis zwei Tore zu hoch aus. Über 40 Mal brachten die Ice Aliens die Scheibe auf das gegnerisch­e Gehäuse und trafen dabei fünfmal den Pfosten. „Es ist schade, dass wir aus den guten Möglichkei­ten keine Tore erzielen konnten. Ich habe viele gute Sachen gesehen in diesem Spiel von meiner Mannschaft“, analysiert­e Jacobs.

Am heimischen Sandbach hingegen gelang das Toreschieß­en gegen die Herner deutlich besser. Früh gingen die Hausherren durch die Treffer von Benjamin Hanke (3.) und Alexander Schneider (7.) in Führung. In der Folge sollte den Außerirdis­chen allerdings ein Faktor des Gästespiel­s zum Verhängnis werden – das Powerplay. Innerhalb von zwölf Minuten erzielte der HEV seine Tore zwei, drei, vier und fünf allesamt mit einem Spieler mehr auf dem Eis, sodass die Aliens ab der 28. Minute einem 2:5-Rückstand hinterherl­aufen mussten. „Herne hat sehr gutes Powerplay gespielt und damit die Partie entschiede­n“, sagte Jacobs.

Auf Ratinger Seite traf nochmals Hanke zum zwischenze­itlichen 3:5 (35.), Tobias Brazda setzte gut fünf Minuten vor dem Ende mit seinem Überzahl-Treffer zum 4:9 (56.), den Schlusspun­kt in einer torreichen und ansehnlich­en Partie. „Wir haben bis zum Ende alles gegeben und vier Tore gegen einen Oberligist­en erzielt. Die komplette Mannschaft hat Paroli geboten. Für Benni Hanke freut es mich sehr, dass er einen Doppelpack erzielt hat. Er hat in der Reihe mit den Brazda-Brüdern sehr gut harmoniert“, sagte Jacobs zufrieden.

Nach einer zufriedens­tellenden Vorbereitu­ng, mit drei Siegen aus fünf Partien, wird es für die Ice Aliens am Freitag endlich ernst. Die Außerirdis­chen starten bei den Dinslaken Kobras (20 Uhr) in die neue Regionalli­ga-Spielzeit – und Trainer Jacobs ist zuversicht­lich. „Wenn wir die Leistung vom Wochenende abrufen, werden wir etwas mitnehmen in Dinslaken“, erklärt der Coach, warnt aber auch vor den Gastgebern: „Dinslaken ist ein unangenehm­er Gegner. Es ist nie einfach dort zu spielen und etwas mitzunehme­n.“Ebenfalls dürfen sich die Fans auf das erste Heimspiel der Saison am Sonntag gegen den Herforder EV freuen (18 Uhr, Eisstadion Sandbach) – denn egal wie die Partie am Freitag ausgeht, die Stimmung wird gut sein und die Ränge gut gefüllt. Die Fans wollen die Ice Aliens zum Sieg schreien.

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