INFO Stephan Plank stellt den Film in Düsseldorf vor
Vorführung „Conny Plank – The Potential Of Noise“von Stephan Plank und Reto Caduff kommt am Donnerstag ins Kino. Am Sonntag, 1. Okt., stellt Stephan Plank den Film um 14.30 Uhr im Atelier in Düsseldorf vor (Graf-Adolf-Str. 47). Konzert Am 2. Oktober tritt die von Plank produzierte japanische Musikerin Phew mit Stefan Schneider um 19 Uhr in der Filmwerkstatt Düsseldorf auf. produzieren. Dafür saß ständig Brian Eno in Planks Studio rum. Das frühere Mitglied von Roxy Music bezeichnet sich selbst als Planks Meisterschüler. Mit dem Wissen, das er bei Plank gesammelt hatte, richtete Eno schließlich Bowies „Heroes“ein. Und später produzierte er auch „The Joshua Tree“von U2.
Wie einflussreich deutsche Musik im Ausland geworden war, erkennt man daran, dass sich John Lydon von den Sex Pistols der Band Can anschließen wollte. Und die Briten von Ultravox hängten ein Ausrufezeichen an ihren Bandnamen – als Hommage an die Kollegen von Neu!.
Die traurigste Stelle des Films ist jene, in der sich Annette Humpe über Planks Vaterrolle Gedanken macht. Er habe sich kaum um seinen Sohn gekümmert, sagt sie. Stephan Plank schluckt. „Er war ein Hippie, der die Maschinen liebte“, sagt Gianna Nannini. „Ein Elefant auf der Suche nach dem Groove.“
Carmen Knoebel, früher Inhaberin des „Ratinger Hofs“in Düsseldorf, erinnert sich an die letzten Monate Planks. Er habe nicht auf die Hilferufe seines Körpers gehört und sei trotz seiner Krebserkrankung mit den Eurythmics in Japan auf Tournee gegangen. Kurz vor Weihnachten 1987 ist er gestorben.
Es gibt nicht viele Fotos mit ihm und seinem Papa, sagt Stephan Plank, der selbst Familienvater ist, während er einen Stapel LPs durchsieht. „Meine Erinnerungen sind in den Rillen des Vinyls gespeichert.“