Heiße Derbywochen für Fortuna
Erst das Zweitligaspiel am Montag (20.30 Uhr) gegen den MSV Duisburg, am 24. Oktober dann die DFB-Pokalpartie gegen Borussia Mönchengladbach – in der Arena stehen prickelnde Momente bevor. Die Fans ziehen voll mit.
An der bisherigen Zweitligasaison der Fortuna gibt es wenig auszusetzen – außer vielleicht der Besucherresonanz. Für eine Mannschaft, die von neun Pflichtspielen in Meisterschaft und DFB-Pokal sieben gewonnen hat und zu Hause noch ohne Niederlage ist, ist ein Zuschauerschnitt von 24.110 steigerungsfähig. Doch genau diese Steigerung wird es in den kommenden Wochen definitiv geben. Das DFB-Pokalspiel gegen den Erstligisten Borussia Mönchengladbach am 24. Oktober (18.30 Uhr) war binnen zweieinhalb Tagen ausverkauft, und für die Ligabegegnung mit Aufsteiger MSV Duisburg am Montag (20.30 Uhr) befinden sich die Absatzzahlen auf einem sehr guten Weg.
Eine neue Saison-Bestmarke ist sogar schon jetzt erreicht, denn die 26.341 aus der Partie gegen Union Berlin waren bereits am Mittwochmorgen übertroffen. Bis zum Abend hatte Fortuna dann die 30.000erMarke hinter sich gelassen – Tendenz steigend. Natürlich spielen dabei auch die Duisburger Anhänger eine Rolle, da Fortuna 6000 Karten und damit rund 1000 mehr, als von der DFL vorgeschrieben ist, in die Nachbarstadt gegeben hat. Doch selbst wenn man zusätzlich berücksichtigt, dass der Dienstag nach dem Spiel wegen des Tags der deutsche Einheit arbeits- und schulfrei ist, lässt sich vorsichtig festhalten: Nach mehr als vierjährigem Abwärtstrend beginnen die Düsseldorfer Fußballfans langsam wieder, Vertrauen in ihre Mannschaft zu fassen.
Die Messlatte für das „kleine“Derby mit dem MSV – das „große“wird immer nur das mit dem 1. FC Köln sein – liegt allerdings hoch. Nur zweimal kickten die beiden Nachbarn in den vergangenen sechs Spielzeiten in einer Liga, und beide Partien in Düsseldorf boten gut gefüllte Ränge. 2011/12 war die Arena mit 51.000 Besuchern gar ausverkauft, doch war das sicher dem geschuldet, dass Fortuna mit einem Punkt die Aufstiegs-Relegation erreichen konnte und schließlich auch tat (2:2). Vor zwei Jahren kamen dann immerhin 34.688, doch diese Marke dürfte den Montagabend nicht überdauern.
Was das Duell zwischen Fortuna und den „Zebras“so attraktiv macht, ist nicht nur die kurze Distanz zwischen den beiden Städten,