Rheinische Post Ratingen

Machacek bringt die DEG nach vorn

Der 28 Jahre alte kanadische Torjäger ist nicht nur auf dem Eis ein Leistungst­räger, sondern spielt auch in der Kabine eine wichtige Rolle. Heute trifft er um 17 Uhr auf seine alten Kameraden aus Berlin.

- VON THOMAS SCHULZE

Bis Sonntag führte Spencer Machacek die Scorerlist­e der Düsseldorf­er EG an, dann zogen beim 5:1-Sieg in Iserlohn der dreifache Torschütze Alexej Dmitriev und Verteidige­r Bernhard Ebner an ihm vorbei. Das stört Machacek nicht und Trainer Mike Pellegrims schon mal gar nicht. Der Coach ist mit den Leistungen zufrieden und baut auch heute auf ihn, wenn um 17 Uhr die Eisbären Berlin in den ISS-Dome kommen. „Ich freue mich auf das Duell“, sagt Machacek.

Das ist verständli­ch, denn es kommt zum Wiedersehe­n mit seinen alten Kameraden. Zwei Jahre ging er für die Eisbären Berlin auf Torejagd, ehe ihn im Sommer die DEG holte. „Er stand von Anfang an auf unserer Wunschlist­e ganz oben“, sagt Manager Niki Mondt. „Wir hatten häufiger gedacht, das könnte einer für uns sein, der zu unserer Philosophi­e passt. Unsere Recherchen haben das dann auch bestätigt.“

Machacek hat in den ersten acht Spielen die Erwartunge­n auf dem Eis erfüllt, rein statistisc­h mit vier Toren und vier Vorlagen vielleicht sogar übertroffe­n. Denn er gilt als mannschaft­sdienliche­r Spieler, weniger als Mann mit Killerinst­inkt. „Er verkörpert genau die Eigenschaf­ten, die wir für unsere Mannschaft gesucht haben“, sagt Mondt. „Er ist zweikampfs­tark, robust, verfügt über spielerisc­hes Potenzial und hat schon ein paar schöne Vorlagen gegeben. Aber er ist auch in der Kabine wichtig – das wussten wir, und das hat er bestätigt. Er ist einer, der vorangeht und fleißig ist.“Auch Trainer Mike Pellegrims ist voll des Lobes: „Spencer ist ein Spieler der jeder Mannschaft hilft, ein sehr guter Charakter. Wir sind froh, dass wir ihn haben.“

Dass die Eisbären Berlin sich in dieser Saison wieder in der Spitzengru­ppe zurückmeld­en, überrascht Machacek nicht. „Das ist ein starkes Team“, sagt er, während er sich nach dem Spiel in Iserlohn noch massieren lässt. „Sie haben einige Veränderun­gen vorgenomme­n und machen einen guten Eindruck. Aber wir sind auch gut drauf. Wenn wir uns auf das besinnen, was wir können, haben wir gegen Berlin eine Chance. Wir dürfen ihnen aber nicht zu viele Möglichkei­ten geben.“

Die Warnung ist berechtigt, denn die Berliner stehen in der Defensive stabil und haben bislang nur 20 Gegentore kassiert. Allerdings ist die Offensive der DEG sehr gut in Schwung, was dem Treffen zusätzlich­en Reiz verleiht. „Berlin ist eine Top-Mannschaft“, sagt Trainer Mike Pellegrims, dessen Mannschaft in den kommenden sechs Tagen drei Spiele vor der Brust hat. Nach dem heutigen Heimspiel geht es am Freitag nach Schwenning­en, ehe am Sonntag dann Fischtown Bremerhave­n kommt. Lösbare Aufgaben? Knifflige Aufgaben.

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FOTO: HOMÜ DEG-Torjäger Spencer Machacek trifft heute um 17 Uhr im Iss-Dome auf seine alten Kameraden aus Berlin.

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