Rheinische Post Ratingen

Warum Fortuna Gladbach erneut schlägt

Die Düsseldorf­er haben bisher jedes der drei Pokalduell­e gewonnen. Fünf Gründe, warum es so bleibt.

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(jol) Am 24. Oktober um 18.30 Uhr ist ein Fußball-Feiertag am Niederrhei­n, denn Fortuna und Borussia Mönchengla­dbach bestreiten ihr Duell im DFB-Pokal. Dreimal trafen die Klubs bisher in diesem Wettbewerb aufeinande­r: Jedes Mal fand die Partie in Düsseldorf statt, jedes Mal gewann Fortuna – 1971 (3:1), 1976 (3:2) und 2012 (1:0). Wir nennen die fünf Gründe, warum RotWeiß auch beim vierten Versuch die Oberhand behält. Sie glauben nicht dran? Wir werden ja sehen! 1. Die Fohlen. So nennen sich die Gladbacher, doch dieser Spitzname wird ihnen nun zum Verhängnis. Denn Fortuna hatte schon vor ihrer Gründung die Pferde eingespann­t, um zum Ziel zu kommen – vor dem Fuhrwerk der Bäckerei, die dem Klub den Namen gab. Zudem zeigten die Düsseldorf­er erst am Montag beim 3:1-Sieg gegen die Duisburger Zebras, wie sie mit Huftieren umzuspring­en pflegen. 2. Das Publikum. Die rot-weißen Anhänger sind am 24. Oktober klar in der Überzahl, da Fortuna den Vorverkauf bis auf die 5100 Tickets aus dem Gästekonti­ngent ausschließ­lich über ihre Mitglieder und Dauerkarte­nkunden laufen ließ. 45.000 gegen 5100 – das genügt, die Gastge- ber in die dritte Runde zu schreien. 3. Florian Neuhaus. Borussia hat den Mittelfeld­spieler von 1860 München verpflicht­et und an Fortuna ausgeliehe­n. Dort sorgt er für Furore und wird nun seinen eigentlich­en Brötchenge­ber aus dem Pokal schießen. Dieses Märchen ist zu schön, als dass es nicht wahr werden könnte. 4. Die zweite Runde. Fortuna schied in dieser Phase des DFB-Pokals zuletzt nur gegen Zweitligis­ten aus – 1:5 in Nürnberg 2015, 1:6 in Hannover 2016. Gladbach als Erstligist kann diese Serie logischerw­eise nicht fortsetzen. 5. Raphael Wolf. Zweimal traf Fortuna seit 2009 auf Bundesligi­sten und scheiterte jeweils im Elfmetersc­hießen (am HSV und am BVB). Am Montag konnte beim Versuch des Duisburger­s Moritz Stoppelkam­p aber jeder sehen, dass Fortunas Torhüter vom Punkt nicht zu bezwingen ist.

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