Wiedersehen mit Charlie Brown
Sammlung Bevor Charles M. Schulz starb, verfügte er, dass nach seinem Tod keine weiteren ComicStrips seiner Serie gezeichnet werden sollen. So kam es, dass am 13. Februar 2000 das letzte „Peanuts“-Comic erschien. Ein letzter Gruß von Schulz, man sieht Snoopy, wie er mit der Schreibmaschine die Zeilen des Meisters aufsetzt: „Leider bin ich nicht mehr in der Lage, die Arbeit fortzusetzen.“Am Tag zuvor war er gestorben. Ein neues Buch erinnert nun an das Schaffen des Zeichners, der Band versammelt alle „Peanuts“-Strips, die zwischen 1961 und 1970 in Sonntagszeitungen erschienen sind – diese Comic-Strips waren in Farbe. Das ist ein schönes Wiedersehen mit dem stets bedröppelten Charlie Brown, mit Lucy, Schroeder und dem Hund Snoopy, eine Übersicht auf mehr als 500 Seiten. Wer davon noch nicht genug hat oder mehr braucht, dem sei die „Peanuts“-Werkausgabe empfohlen, die seit zehn Jahren nach und nach erscheint. Umfang: 25 Bände. kl „Peanuts Sonntagsseiten – Snoopy der Star!“, das Genre von Kolleginnen wie Mariah Carey unter weißen Pelzmänteln erstickt wurde. Kelela und Co knüpfen bei Aaliyah und TLC an, und sie errichten auf diesem Fundament ihre eigenen Klangskulpturen. Kelela spielt die Künstlichkeit ihrer Kompositionen gegen die Hingabe aus, mit der sie ihre Geschichten von Anziehung und Abstoßung erzählt. Sie schmeichelt und klagt, und die variantenreichen Arrangements reagieren unmittelbar auf die Temperaturschwankungen. Es gibt viele Schichten und Lagen in diesen Songs. Nie ist absehbar, wie ein Lied endet, wie es sich auffächern wird. Alle Spielarten des Zusammenseins zweier Menschen werden durchdekliniert. Manchmal lässt sich Kelela schartige und stark gebrochene Beats von Arca basteln, der auch Björk und Kanye West beliefert. „Take Me Apart“ist eine unerhörte und überwältigende digitale Fantasie. Sie handelt von der Beziehung zwischen Körpern in der Gegenwart. Philipp Holstein