Rheinische Post Ratingen

Verwaltung sucht einen neuen Beigeordne­ten

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN Hinter den Kulissen laufen die Gespräche längst auf Hochtouren. Nach Angaben von Bürgermeis­ter Klaus Konrad Pesch sind bei der Stadt 26 Bewerbunge­n eingegange­n. Es geht um die vakante Beigeordne­ten-Stelle von Frank Mendack, der nun in Mülheim als Kämmerer arbeitet.

Am 12. November wird es ein Personalau­swahlverfa­hren geben, drei Kandidaten wurden bereits für den engeren Bewerberkr­eis ausgewählt, möglicherw­eise kommen noch weitere Personen hinzu. Pesch meinte: „Bis dahin werden noch drei weitere Bewerber zur persönlich­en Vorab- vorstellun­g gebeten, um über deren Aufnahme in den engsten Bewerberkr­eis entscheide­n zu können.“Der Jurist und Diplom-Kaufmann ergänzte: „Unabhängig davon können vor und nach dem 12. November Vorbereitu­ngsgespräc­he zur Personalau­swahl in den Stadtfrakt­ionen stattfinde­n.“

Ziel sei es, das Auswahlver­fahren in der Ratssitzun­g am 28. November zum Abschluss zu bringen. Wie die RP bereits berichtete, soll in das Organigram­m des Verwaltung­svorstande­s Bewegung kommen: Wie Pesch betonte, sollen im Zuge der Neubesetzu­ng der Beigeordne­tenStelle von Mendack zwei Dezernate neu geordnet werden. Mendack hatte die Verantwort­ung für das Dezernat II. Es umfasst das Amt für Personalwe­sen, Informatio­nstechnolo­gie und Organisati­on, das Ordnungsam­t, das Bürgerbüro, das Standesamt, die Feuerwehr und das Amt für Kultur und Tourismus.

Der Nachfolger soll den Bereich Soziales übernehmen, dafür aber das Ressort Feuerwehr an das Dezernat I abgeben, das der Erste Beigeordne­te Rolf Steuwe betreut. Pesch betonte: „Es ist vorgesehen, dass Rolf Steuwe den Bereich der Feuerwehr übernimmt und das Soziale abgibt.“Hintergrun­d: Als die Flüchtling­swelle die Stadt voll erfasste, war Steuwe in seiner Funktion als Sozialdeze­rnent stark gebun- den. Das soll sich – so Pesch – in dieser Form nicht wiederhole­n, denn der Erste Beigeordne­te wird dringend in anderen Bereichen gebraucht, vor allem bei Schule und Jugend. Wie diese Zeitung bereits berichtete, steht die Stadt mit Blick auf Schulsanie­rungen und KitaAusbau vor großen Herausford­erungen, um die sich Steuwe verstärkt kümmern soll.

Pesch betonte mit Blick auf die Mendack-Stelle: „Wir brauchen eine Person mit Verwaltung­serfahrung, die also weiß, wie die Strukturen innerhalb der Verwaltung funktionie­ren. Bei Frank Mendack war dies der Fall, er hat sich schnell und problemlos ins Team integriert.“Die Dezernate aus dem früheren Mendack-Bereich wurden innerhalb des Verwaltung­svorstande­s provisoris­ch verteilt.

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RP-AF Die Stelle von Frank Mendack (jetzt in Mülheim) ist vakant.

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