Grundschüler machen Lintorf sauber
In Zusammenarbeit mit der Werbegemeinschaft wurde säckeweise Müll gesammelt.
LINTORF Am Samstag goss es zum Teil in Strömen, und trotzdem fanden sich an die 60 Schüler aller drei Lintorfer Grundschulen auf dem Schulhof der Eduard-DietrichSchule ein, um gemeinsam auf die Jagd nach Müll zu gehen.
Auch das Jugendzentrum Manege und das Förderzentrum West hatten sich an der Aktion beteiligt. Von der Werbegemeinschaft mit Warnwesten, Handschuhen und Greifzangen ausgestattet, trotzten sie dem Wetter. Sie zogen hoch motiviert los und sammelten mit Hingabe säckeweise Unrat im Ortskern und ihrem Schulumfeld ein.
Das Arbeitsmaterial für die gesamte Aktion hatte die Stadt Ratingen zur Verfügung gestellt. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt klappte sehr gut. Alles stand rechtzeitig und in ausreichender Menge parat“, lobte Peter Unruh von der Werbegemeinschaft. „Eigentlich wollte ich erst gar nicht mitmachen, um den Dreck anderer Leute weg zu machen“, erklärte Zweitklässler Joshua. Als ihm aber seine Mutter erklärte, dass der ganzen Müll den Tieren und der gesamten Umwelt Schaden zufügt, war er doch mit von der Partie und war stolz, als er von vielen Passanten sogar gelobt wurde, dass er sich an der Aktion beteiligt und sauber macht.
„Wir haben ganz viel Papier, Flaschen, Schuhe, Kleidung, Türklinken, Kleiderbügel und Notausgangschilder gefunden“, zählte er seine Funde auf. Sperrige Gegenstände wie zum Beispiel ein alter Motor in der Nähe des Dickelsbaches haben die Schüler aber liegen gelassen, die Fundorte wurden notiert, damit die Stadt sich später um diese Entsorgung kümmern kann.
Nach getaner Arbeit kamen die Müllsammler zurück zur EduardDietrich-Schule und wurden dort von der Werbegemeinschaft mit heißen Würstchen und Getränken bereits erwartet.
Mit diesem Aktionstag möchte die Werbegemeinschaft gemeinsam mit den Schülern (aber auch den Eltern) für ein schöneres Ortsbild sorgen. Dabei wurden gezielt die jungen Dorfbewohner angesprochen. „Wir möchten sie schon früh dazu animieren, eine gewisse Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen. Wir werden sicherlich nicht alle ansprechen können, aber wenn wir nur ein paar von ihnen überzeugen können, nicht einfach ihren Müll fallen zu lassen, haben wir schon viel erreicht“, sagte Unruh. Seine Kollegen von der Werbegemeinschaft und er waren positiv überrascht und freuten sich über die große Beteiligung sowie über die Zusagen, dass sie alle bei der nächsten Aktion gerne wieder mit dabei sein wollen.
Für die fleißigen Müllsammler gab es von der Werbegemeinschaft übrigens noch ein kleines Geschenk als Dankeschön, und jede Schule erhält einen kleinen finanziellen Zuschuss für die Schulkasse.